Gefühlvolles Melodram über die Freundschaft zwischen einem erfolgreichen Reiter und seinem Springpferd. Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde. Nicht für jeden, aber für Pierre Durand, der auf seinem Pferd Jappeloup 1988 die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen von Seoul gewann. Den Weg des berühmten Franzosen dahin inszeniert der Kanadier Christian Duguay mit viel Gefühl, erzählt vom kleinen rebellischen Pferd und seinem stolzen Reiter, die sich erst aneinander gewöhnen müssen, bevor sie nationale und internationale Meriten erlangen. Durand gibt seine Stelle in einer renommierten Rechtsanwaltskanzlei auf, um sich ganz dem Reitsport zu widmen. Jappeloups Sprungstärke und Widerspenstigkeit halten sich die Waage. Als der Wallach Durand bei den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles abwirft, will der frustrierte Mann das Tier sogar verkaufen. Aber dann versucht er sein Glück doch noch einmal vier Jahr später. Man merkt dem Melodram an, dass Regisseur und Drehbuchautor/Hauptdarsteller dem Thema verbunden sind, Duguay war einst Mitglied des kanadischen Reitteams, Guillaume Canet, aufgewachsen auf dem Reiterhof seiner Eltern, plante eine Karriere als Springreiter, bis er nach einem Unfall diesen Traum begraben musste. So geht den beiden Pferdeliebhabern manchmal der Gaul durch, wenn sie mit schwülstiger Musik im Pathos landen, oder die ästhetisierende Kamera sich immer wieder auf den trabenden Hengst mit wehender Mähne richtet oder die Hindernisse gerne in Zeitlupe nimmt. Sie vergessen dabei, nach den Gründen für die symbiotische Beziehung zwischen Mensch und Tier zu forschen, oder die eigenwillige Persönlichkeit von Pierre Durand und sein Verhältnis zum ehrgeizigen Vater (Daniel Auteuil) oder zur Ehefrau unter die Lupe zu nehmen. Trotz des bekannten und auch vorhersehbaren Endes bleibt die Geschichte von Ehrgeiz und Entbehrung, Rückschlägen und finalen Triumph spannend, blickt hinter die Fassade dieser Sportart mit ihren Fußangeln und Fallgruben, neidvollen Kollegen und einem unfähigen Nationaltrainer. “Jappeloup” mag für ausgebuffte Cineasten kitschig und sentimental sein, beim Publikum sollte der Film aber mit seiner populären Machart für Herzklopfen sorgen. mk.
Originaltitel: Jappeloup Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch Regie: Christian Duguay
Darsteller: Guillaume Canet (Pierre Durand), Marina Hands (Nadia), Daniel Auteuil (Serge Durand), Lou de Laâge (Raphaëlle Dalio), Tchéky Karyo (Marcel Rozier), Jacques Higelin (Dalio), Marie Bunel (Arlette Durand), Donald Sutherland (John Lester), Joel Dupuch (Francis Lebail), Fred Epaud (Patrick Caron), Arnaud Henriet (Frédéric Cottier)
Produktion: Ludi Boeken Produktionsland: Frankreich/Kanada Produktionsjahr: 2013 Regioncode: B Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 135 min.
Kritik: Der Kanadier Christian Duguay inszeniert die Geschichte des ungewöhnlichen französischen Reitergespanns mit sehr viel Gefühl, Hang zum Pathos und entsprechend manchmal überladener Musik. Trotz vorhersehbaren Endes hält das Melodram mit dem französischen Star Guillaume Canet über sportlichen Ehrgeiz und persönlicher Entbehrung, Rückschlägen und finalen Triumph die Spannung, schaut hinter die Fassade dieser Sportart mit ihren Fußangeln und Fallgruben. Populäres Kino, das beim Publikum für Herzklopfen sorgt.
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