“Jeepers Creepers, where’d ya get those peepers? Jeepers Creepers, where’d ya get those eyes…?” – Ronald Reagan, Ex-US-Präsident und Kostar aus der 1938er-Musikkomödie “Going Places”, aus der dieser Song stammt, dürfte wenig Freude daran haben, in welchem Zusammenhang das Lied im Jahr 2001 neue filmische Ehren erfährt. Anders Horror-Multitalent Clive Barker, der dem effektiven Gruselfilm ähnlich enthusiastischen Beifall erteilte, wie es einst Sam Raimis “The Evil Dead” von Stephen King erfuhr. Das Geschwisterpaar Trish und Darryl fährt auf der Ferienheimreise vom College durchs amerikanische Hinterland, als ihr Wagen unvermittelt von einem schmutzigbraunen Truck bedrängt und von der Straße gezwungen wird. Mit nun entsprechend belastetem Nervenkostüm passieren sie wenig später ein einsames Gebäude und beobachten, wie eine massige Gestalt ein menschengroßes Bündel davor in einen dunklen Schacht wirft – und daneben steht der bewußte Truck! Die sich breitmachende Panik wird von Darryls Neugier besiegt, und er überzeugt seine Schwester, die Abfahrt des Trucks abzuwarten, um dann nachzusehen, was sich am anderen Ende der düsteren Röhrenöffnung verbirgt. Viel mehr von der Handlung zu verraten wäre nun eine Sünde, denn der Film baut lange Zeit auf die Ungewißheit über Identität und Motive der mysteriösen Gestalt, und das recht gekonnt. Regisseur und Drehbuchautor Victor Salva kam nach seinem bereits erfreulich atmosphärischen Horror-Debüt “Clownhouse” (1988) mit dem Gesetz in Konflikt und konnte erst Jahre später seine Karriere mit dem spannenden Highway-Thriller “Nature of the Beast” und dem subtilen Außenseiter-Drama “Powder” neu ankurbeln. Mit “Jeepers Creepers”, vor seinem US-Kinostart auf Genrefestivals wie dem deutschen Fantasy Filmfest 2001 gezeigt und dort zu einem Publikumsfavorit avanciert, gelang ihm nun ein erfrischend inszenierter Horrortrip, der auf die in jüngster Zeit wieder modernen simplen Teen-Slasher-Motive verzichtet, und dafür einen angenehm fein gesponnenen Suspense-Cocktail serviert. Salvas cleveres Skript spielt virtuos mit den Motiven des Horrorgenres, so finden sich in der undefinierbaren Bedrohung auf den einsamen Landstraßen Amerikas Elemente aus Steven Spielbergs “Duell” ebenso wie aus dem “Texas Chainsaw Massacre”. Auch die beiden bisher praktisch nur in TV-Serien zu sehenden Hauptdarsteller Gina Philips (Sekretärin Sandy in der dritten Staffel von “Ally McBeal”) und Justin Long (Nebenrollen in der US-Sitcom “Ed” und in der SciFi-Parodie “Galaxy Quest”) überzeugen in ihren Rollen, wobei es hier der Junge ist, der zunehmend die Nerven verliert, während das Mädchen die Oberhand behält. Auch wenn das letzte Drittel den aufbauenden Suspense-Sequenzen nicht ganz das Wasser reichen kann, dürfte “Jeepers Creepers” jedoch, versehen mit etwas Humor, mäßig Blut und viel Stimmung, auch einem Publikum jenseits des harten Kerns der Genrefans reichlich Schauer über den Rücken jagen. maw.
Darsteller: Gina Philips (Trish Jenner), Justin Long (Darry Jenner), Jonathan Breck (Die Kreatur), Eileen Brennan (Dame mit Katzen), Patricia Belcher (Jezelle Gay Hartman), Brandon Smith (Sergeant Davis Tubbs), Peggy Sheffield (Kellnerin Beverly)
Produktion: Barry Opper Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2001 Bildformate: 16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Laufzeit: 87 min. Features: Making of, nicht verwendete und verlängerte Szenen, Fotogalerie, Teaser
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