Kult-Regisseur John Carpenter meldet sich furios zurück, erweist sich erneut als Großmeister des Horrorfilms und lässt bad girl Amber Heard in der Psychiatrie leiden. Eine Farm geht in Flammen auf. Kristen (Amber Heard) wird von der Polizei als Brandstifterin festgenommen und in die psychiatrische Abteilung des North Bend Hospital eingeliefert. In “The Ward”, der titelgebenden Station, trifft sie auf vier weitere verwirrte Patientinnen: die besserwisserische Sarah, die talentierte Künstlerin Iris, die Outsiderin Emily und die kindliche Zoey, die Daumen lutscht und sich an ihren Teddy klammert. Behandelt werden die jungen Frauen von Dr. Stringer (Jared Harris), der alles daran setzt zu ergründen, was zu Kristens Nervenzusammenbruch führte und sie bewog, das Haus anzuzünden. Shock Jock John Carpenter kehrt nach zehnjähriger Kinopause auf den Regiestuhl zurück, seinem ureigenen Stil ist er treu geblieben: Nervöse schleicht Yaron Orbachs Kamera zur “Suspiria”-inspirierten Minimalmusik Mark Kilians durch finstere Gänge, unerwartete Schreckmomente lassen einen aus dem Kinositz hochfahren, die Atmosphäre ist düster – trotz greller, heller, gestochen scharfer Bilder. Ein Hauch von Nostalgie durchweht den CGI-freien Grusler, der Mitte der 1960er Jahre im ruralen Oregon spielt. An die Arbeiten des Produzenten Val Lewton erinnert er, direkte Referenzen verweisen auf Sam Fullers Camp-Klassiker “Shock Corridor” (1963). “Durchgeknallt” erscheinen die Mädels und um die nächste Ecke könnte Schwester Ratched aus “Einer flog über das Kuckucksnest” lauern. Irgend etwas stimmt in dieser Anstalt nicht, ein merkwürdiges Phantom treibt des Nachts sein Unwesen, während die an prom queens erinnernden bad girls eine nach der anderen ihr Leben lassen – “Halloween” paart sich mit den “Mächten des Wahnsinns”. Die Herzen der Zuschauer schlagen für die geschundene “Mandy Lane” Amber Heard, Zigarettenbrandmale verunzieren ihren Oberkörper, immer hysterischer wird ihr Gebaren. Die Flucht aus der Anstalt will nicht gelingen, ein tödliches Geheimnis scheint sie von Innen her aufzufressen. Die Aufklärung dieses Rätsels stellt besonders für Horrorfans keine wirkliche Überraschung dar, erfüllt aber perfekt die Mystery-Bedingung des Genres. “Ich bin ein Old-School-Regisseur, der Old-School-Horrorfilme dreht”, hat Carpenter, der hier bereits seine 28. Regiearbeit präsentiert, in Interviews wiederholt betont. Stimmt! – und gut so. geh.
Originaltitel: The Ward Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch Regie: John Carpenter
Darsteller: Amber Heard (Kristen), Mamie Gummer (Emily), Danielle Panabaker (Sarah), Lyndsy Fonseca (Iris), Laura-Leigh (Zoey), Mika Boorem (Alice), Jared Harris (Dr. Stringer), Sali Sayler (Tammy), Susanna Burney (Krankenschwester Lundt), Dan Anderson (Roy), Sean Cook (Jimmy), Jillian Kramer (Ghost Alice), Mark Chamberlin (Mr. Hudson), Andrea L. Petty (Mrs. Hudson), Tracey Schornick (Polizist), Kent Kimball (Polizist), Joseph O’Shaugnessy (Receptionist), Patrick Treadway, Bev Holsclaw, Sydney Sweeney (Alice, jung)
Produktion: Peter Block Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 88 min.
Kritik: Horror-Großmeister John Carpenter (“Halloween”) kehrt nach zehnjähriger Leinwandpause auf den Regiestuhl zurück. Seinem ihm ureigenen Stil ist er dabei treu geblieben: Nervös schleicht die Kamera zu gruseliger Minimalmusik durch düstere Gänge, unerwartete Schockmomente lassen einen aus dem Kinositz hochfahren. Perfektes, geradliniges und CGI-freies Genrekino bekommt man geboten, Old-School-Horror mit Old-School-Effekten, die auch über die Jahre nichts an Wirkung verloren haben.
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