Oscar-Preisträger und Ausnahmeschauspieler Denzel Washington glänzt in dem emotionsreichen Geiseldrama als verzweifelter Vater, der die lebensnotwendige Herzoperation für seinen kleinen Sohn mit extremen Mitteln zu erzwingen sucht. Mit seinem teuflisch guten Porträt eines korrupten Undercoveragenten in dem brutalen Copthriller “Training Day” erspielte sich Denzel Washington gerade seinen ersten Oscar als bester Hauptdarsteller. Statt eines “bad guy” übernimmt er in dem bewegendem Familiendrama “John Q.” nun wieder seinen patentierten Rollentypus des sympathischen Jedermann und wartet mit einer weiteren schauspielerischen Glanzleistung auf. Er verkörpert die verzweifelte Titelfigur John Q. Archibald, ein unterversicherter Fabrikarbeiter, der zunächst alles Menschenerdenkliche versucht, um die nötigen 250.000 Dollar für die Herzoperation seines zehnjährigen Sohnes Mitch auf legale Weise aufzubringen. Dagegen arbeitet ein herzloses Klinik-Establishment: Anne Heche als knallhart profitorientierte Krankenhausleiterin und James Woods als kotzbrockiger Kardiologe sind nur gegen Vorauskasse zu helfen bereit. Das letzte Mittel Völlig in die Enge getrieben brennt mangels ausreichender Krankenversicherung Johns letzte Sicherung durch, und er nimmt alle Anwesenden in der Notaufnahme als Geiseln. So will er erzwingen, dass Mitch an die oberste Stelle der Organempfängerliste gesetzt wird. Ein spannender Countdown auf Leben und Tod nimmt seinen Lauf… Schrei nach Gerechtigkeit Beste Erinnerungen an den Genreklassiker “Hundstage” mit Al Pacino werden wach, wenn etwa das freundschaftliche Verhältnis zwischen Geiselnehmer und Opfern geschildert wird, der Menschen- und Medienrummel oder der verständnisvolle Detective, hier gespielt von Robert Duvall. Das Sozialdrama fährt schwere Geschütze gegen das Gesundheitssystem auf und traf im Krankenversicherungs-reformbedürftigen Amerika einen blanken Nerv: Dort haben viele nach wie vor nur unzureichende oder gar keine Versicherung, weil die Beiträge kaum zu bezahlen sind. Herzensangelegenheit Für Regisseur Nick Cassavetes (“Alles aus Liebe”) handelt es sich bei dem auch hierzulande brennenden Thema zudem um eine sehr persönliche Angelegenheit, da seine eigene Tochter unter einer schweren Herzkrankheit leidet. Seine geradlinige Inszenierung heftet sich ihr blutendes Herz für den kleinen Mann plakativ ans dramatische Revers und lässt die Darsteller in bewegenden Szenen die anzuprangernde Ungerechtigkeit des Systems diskutieren. Einfach mitreißend So engagiert wie sich die Story des Dramas präsentiert, so leidenschaftlich agieren auch die Darsteller, allen voran der einmal mehr grandiose Denzel Washington, der in Woods und Heche starke Gegenparts findet. Eine sympathische, systemkritische “David gegen Goliath”-Geschichte, die mitten ins Herz trifft.
Originaltitel: John Q. Sprache: Deutsch/Englisch Untertitel: Deutsch/Englisch Regie: Nick Cassavetes
Darsteller: Denzel Washington (John Q. Archibald), Robert Duvall (Grimes), James Woods (Dr. Turner), Anne Heche (Rebecca Payne), Ray Liotta (Polizeichef Monroe), Kimberly Elise (Denise Archibald), Eddie Griffin (Lester), Shawn Hatosy (Mitch), Daniel E. Smith (Mike Archibald), David Thornton (Jimmy Palumbo), Ethan Suplee (Max), Kevin Connolly (Steve Maguire), Paul Johansson (Tuck Lampley), Heather Wahlquist (Julie), Troy Beyer (Miriam), Obba Babatundé (Sergeant Moody), Troy Winbush (Steve), Laura Harring (Gina Palumbo), Larissa Laskin (Dr. Klein), Dina Waters (Debby Utley), Martha Chaves (Rosa), Keram Malicki-Sanchez (Freddy)
Produktion: Mark Burg Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2002 Bildformate: 1:1,85/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 112 min.
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