Star-Komiker Rowan Atkinson hat seine kreative Pause genutzt und findet als trotteliger Bond-Verschnitt unter der Regie von Oliver Parker (“Othello”) zu alter Stärke zurück. Wenn man sich für ein Sequel acht Jahre Zeit lässt, dann darf man als Zuschauer einiges erwarten. Und die Fortsetzung der lupenreinen James-Bond-Persiflage, deren Original rund 3,5 Millionen deutsche Besucher in die Kinos lockte, kann sich fürwahr sehen lassen. Denn auch “Johnny English – Jetzt erst recht” (den deutschen Untertitel “lieh” man sich passenderweise vom dritten “Stirb langsam”-Teil) ist erneut voll und ganz auf den britischen Star-Komiker Rowan Atkinson zugeschnitten. Dieser entfacht einmal mehr in bester “Mr. Bean”-Manier ein prächtiges Sketch-Feuerwerk, das schon im Teaser seinen ersten Höhepunkt hat, wenn English in einem tibetischen Kloster Körper und Geist in Einklang zu bringen sucht, indem er unter anderem einen tonnenschweren Stein, der mit einem Seil an seinen Weichteilen befestigt ist, hinter sich her ziehen muss. Derart gestählt gelingt es dem Geheimagenten seiner Majestät dennoch nicht, seine Tollpatschigkeit und Naivität in den Griff zu bekommen. Die Folge sind großartige Solonummern, wenn er etwa am Steuer eines Hubschraubers sitzend mit den Rotorblättern eine ganze Baumallee wegrasiert, die Mutter seiner Chefin auf einem Kindergeburtstag windelweich prügelt, weil er diese mit einer chinesischen Auftragskillerin verwechselt, oder sich in einem mit Turbomotor ausgestatteten Rollstuhl eine wilde Verfolgungsjagd mit der Londoner Polizei liefert. Oliver Parker, den man aufgrund seiner Vorgeschichte (“Othello”, “Das Bildnis des Dorian Gray”) nicht unbedingt als erste Wahl für eine Action-Comedy auf dem Zettel gehabt hätte, erweist sich nichtdestotrotz in den Inszenierungen der “lauten” Passagen als sattelfest, während bei den leiseren Tönen sein Gespür für Charakterzeichnung und Schauspielführung zur Geltung kommt – etwa bei “Akte X”-Legende Gillian Armstrong als staubtrockene MI7-Chefin Pegasus, Ex-Bond-Girl (!) Rosamund Pike als freundliche Hypnose-Spezialistin und Daniel Kuluuya als Johnnys bemitleidenswerter Partner Tucker, der nicht nur wegen seines Rollennamens an Jackie Chans “Rush Hour”-Sidekick Chris Tucker erinnert. Durch ihr (Zu-)Spiel bringen sie die Performance von Mr. Atkinson, der wie immer dann besonders gut ist, wenn er dialoglos seine Miene spielen lässt, hervorragend zur Geltung. lasso.
Originaltitel: Johnny English 2 Sprache: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Spanisch dts 5.1/Italienisch dts 5.1/Hindi dts 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Griechisch/Isländisch/Kantonesisch/Koreanisch/Mandarin/Niederländisch/Norwegisch/Portugiesisch/Schwedisch Regie: Oliver Parker
Darsteller: Rowan Atkinson (Johnny English), Gillian Anderson (MI7 Agent Pamela Thornton), Dominic West (Simon Ambrose), Rosamund Pike (Kate Sumner), Daniel Kaluuya (Agent Tucker), Richard Schiff (Fisher), Williams Belle (Ling), Pik-Sen Lim (Killer-Putze), Eric Carte (Agent One), Roger Barclay (Agent Two), Togo Igawa (Ting Wang), Miles Jupp (Techniker), Tim McInnerny (Quartermain), Eleanor Wyld (Rezeptionistin 1), Mandi Sidhu (Rezeptionistin 2), Margaret Clunie (Rezeptionistin 3)
Produktion: Tim Bevan Produktionsland: Großbritannien/Frankreich/USA Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: dts Laufzeit: 101 min.
Kritik: Acht Jahre nach dem ersten “Johnny English”-Film kehrt der schusselige Geheimagent, gespielt von Starkomiker Rowan Atkinson, wieder zurück auf die Leinwand. Regie führte diesmal Oliver Parker, bekannt durch Verfilmungen von Oscar-Wilde-Klassikern wie “Das Bildnis des Dorian Gray”. Ebenfalls zu sehen ist zudem Ex-James-Bond-Darsteller Pierce Brosnan (“Stirb an einem anderen Tag”). Eines ist allerdings klar: Das “Mr. Bean”-Image wird Atkinson wohl nie loswerden, doch gerade das macht den Reiz des Films aus.
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