Die “Matrix”-Macher Lana und Andy Wachowski sorgen, unterstützt von Mila Kunis und Channing Tatum, wieder einmal für mächtig (3D-)Krawall im All. Die Wachowski-Geschwister sind und bleiben die Meister des visuellen Overkills. Mit ihrer bahnbrechenden “Matrix”-Trilogie haben sie Kinohistorie geschrieben, ihr nicht weniger innovativer, komplett digital realisierter “Speed Racer” muss hingegen als (kommerzieller) Totalschaden gewertet werden. Fakt bleibt für alle vier Filme, dass sie in Sachen Effekte, Tempo und Look neue Maßstäbe gesetzt haben – und dies trifft nun auch auf “Jupiter Ascending”, ihren Nachfolgefilm zu “Cloud Atlas” zu. In Moskau setzt die Handlung ein, bei einem Überfall durch mysteriöse Einbrecher kommt ein Hobby-Astronom ums Leben, dessen schwangere Frau macht sich per Schiff in die USA auf und bringt während der Überfahrt ein Kind zur Welt. Auf den Namen Jupiter, den “größten und schönsten aller Planeten”, wird das Mädchen getauft. Eine große Zukunft soll ihm – so prognostiziert die Tante in Chicago laut Horoskop -bevorstehen, aber Jupiter findet sich stattdessen beim Toilettenputzen wieder. Dem harten Beginn folgt eine augenzwinkernde, humorvolle Volte, dann kommt schon das Fantasy-Element ist Spiel. Jupiter Jones (Mila Kunis), trägt nämlich das Gen zur Herrscherin der Universen in sich, das macht sie zur Bedrohung für die amtierende Regentin und deren machtlüsterne Söhne. Es dauert eine Weile bis man sich in die wild wuchernde Geschichte einfindet, immer wieder tauchen neue Figuren an verschiedensten Schauplätzen auf. Darunter ein genetisch veränderter Sternenkrieger namens Caine Wise (Channing Tatum), der der jungen Frau erklärt wer sie eigentlich ist, sie vor ihren hinterhältigen Gegnern schützt und sich (natürlich) in sie verliebt. Man muss dem Plot nicht verstehen, sollte ihn nicht auf seine Stringenz hin überprüfen. Hier ist die Story eigentlich sekundär. Gut gegen Böse heißt es einmal mehr. Was zählt sind die Bildwelten, die (3D-)Tricks und die überbordende Fantasie von Andy und Lana Wachowski, die für Buch, Regie und Produktion verantwortlich zeichnen. Einen wüsten, atemlosen Stilmix liefern sie ab, aus zig Filmen zitieren sie, loten die Möglichkeiten des Mediums aus und haben dabei Spaß wie Kinder in einem Spielwarenladen. Nichts ist wirklich neu hier und dennoch kommt man aus dem Staunen nicht heraus. Um Parallelwelten geht’s, ums ewige Leben und um Zivilisationen, die “gezüchtet” werden, damit man sie, wenn sie “reif” sind, “ernten” kann. Wer sich an Richard Fleischers “Jahr 2022… die überleben wollen” erinnert, weiß woher diese Idee stammt. Prachtvoll und aufwändig sind Ausstattung und Kostüme, gewohnt überzeugend fällt die Kameraarbeit von John Toll aus, für den martialischen Soundtrack sorgte Michael Giacchino und ganz passend schaut Terry Gilliam für einen Kurzauftritt vorbei. geh.
Originaltitel: Jupiter Ascending Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Französisch DD 5.1 Untertitel: Französisch/Engl. f. Hörg./Niederländisch Regie: Andy Wachowski, Lana Wachowski
Darsteller: Mila Kunis (Jupiter Jones), Channing Tatum (Caine Wise), Sean Bean (Stinger Apini), Eddie Redmayne (Balem Abrasax), Douglas Booth (Titus Abrasax), Tuppence Middleton (Kalique Abrasax), Gugu Mbatha-Raw (Famulus), Christina Cole (Gemma Chatterjee), Terry Gilliam
Produktion: Grant Hill Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 122 min.
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