Flüssig inszenierter, knallharter und verschachtelter (Polit-)Actionthriller, in dem ehemalige britische SAS-Elitekämpfer von einem Söldnerkommando gejagt werden. Gleich vorneweg: Mit Sam Peckinpahs Klassiker gleichen Titels hat “Killer Elite” nichts zu tun. Gary McKendrys Actioner basiert auf Ranulph Fiennes Roman “The Feather Men”, der 1991 bei seinem Erscheinen für Aufregung sorgte, da Parallelen zu tatsächlichen Ereignissen unübersehbar waren. Um verdeckte Operationen des britischen Geheimdiensts SAS geht es, um Söldner, Öl, einen Geheimbund – er gibt der Vorlage den Titel -, um Loyalität, Verrat, wechselnde Allianzen und Geld. Ein klassischer (Polit-)Thrillerplot, über den man sich nicht den Kopf zerbrechen muss, ist er für weite Teile der Handlung doch unerheblich. 1979 sollen die Söldner Danny Bryce (David Statham) und Hunter (Robert De Niro) in Mexiko einen Mann ausschalten. Mit dem kleinen Jungen, der im Auto des Opfers sitzt, haben sie nicht gerechnet. Danny schont das Kind, hängt seinen Job an den Nagel und beginnt in Australien ein neues Leben. Ein Jahr später ist es mit dem Ruhestand vorbei. Ein Scheich hat Hunter entführt und droht ihn zu töten, wenn Bryce nicht jene drei SAS-Männer eliminiert, die der Ölmagnat für den Tod seiner drei Söhne verantwortlich macht. Ein riskanter Job, werden die doch von einem Spezialagenten (Clive Owen) bewacht. “Kick-Ass” in Perfektion ist hier angesagt: Explosionen, Schlägereien und Feuergefechte nonstop. “Transporter” Statham glänzt als Actionheld der Stunde, rasierter Schädel, Sonnenbrille, Muskeln und Mut – und wenn’s sein muss, stürzt er sich sogar an einen Stuhl gefesselt aus dem zweiten Stock. Hauptgegner Owen schlägt sich mindestens ebenso wacker, mit fiesem mexikanischen Schnauzer gibt er den harten Hund, derweil Altmeister De Niro ganz in sich ruht – “Heat”- und “Pate”-geschult bringt ihn nichts aus der Ruhe, auch wenn er mal den Babysitter für Dannys Freundin Anne (Yvonne Strahovski) spielen muss. Newcomer McKendry macht bei seinem Spielfilmdebüt (fast) alles richtig. Er beweist ein gutes Auge fürs 1980er Jahre Setting – Ausstattung, Fahrzeuge und Kostüme, der Look ist aus einem Guss – und springt versiert zwischen den arabischen und britischen Schauplätzen hin und her. Hohes Tempo, ein guter Rhythmus und ein flüssiger Schnitt machen die Logiklücken im Plot wett, die Figur der Anne – das “Herz” des Films – hätte es eigentlich nicht gebraucht. Große Jungs kommen hier auf ihre Kosten, wenn geredet wird, ist die Sprache markig und deftig – doch meistens sprechen ohnehin Fäuste und Waffen. Gut so. geh.
Originaltitel: The Killer Elite Sprache: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch Regie: Gary McKendry
Darsteller: Jason Statham (Danny Bryce), Clive Owen (Spike), Robert De Niro (Hunter), Dominic Purcell (Davies), Aden Young (Meier), Yvonne Strahovski (Anne), Ben Mendelsohn (Martin), Adewale Akinnuoye-Agbaje (Agent), David Whiteley (M 16 Mann), Matthew Nable (Pennock), Lachy Hulme (Harris), Firass Dirani (Bakhait), Nick Tate (Commander), Bille Brown (Colonel), Stewart Morritt (Campbell), Grant Bowler (Cregg), Michael Dorman (Jake), Daniel Roberts (McCann), Rodney Afif (Sheikh Amr)
Produktion: Michael Boughen Produktionsland: USA/Australien Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Medienanzahl: 1 Laufzeit: 112 min. Features: Entfallene Szenen, Trailer
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