Adam Sandler und seine Comediankollegen zeigen sich in dieser vergleichsweise braven Buddykomödie als lustige Leute, die sich nach 30 Jahren erstmals wieder treffen. In der Tragikomödie “Wie das Leben so spielt” von Judd Apatow gab sich Adam Sandler zuletzt von seiner eher besonnenen Seite, so dass es nun wieder anstandfrei drauf los blödeln kann. Dafür ist er nunmehr zum vierten Mal mit Regisseur Dennis Dugan (“Leg dich nicht mit Zohan an”) vereint. Nach einem Drehbuch, das in Zusammenarbeit von Sandler und Fred Wolf (“Trouble ohne Paddel”) entstand, wird die Geschichte von fünf Freunden erzählt, die anlässlich der Beerdigung ihres Basketball-Coaches aus Schultagen wieder zusammen kommen. Da wäre Lenny (Sandler), ein erfolgreicher Hollywood-Agent, der mit einer rassigen Modedesignerin (Salma Hayek) verheiratet ist. Ihre drei gemeinsamen Sprösslinge sind derart Gadget-versessen, dass ihnen jede Form von einfachem Kinderspiel völlig fremd ist. Dann Dickerchen Eric (Kevin James, Sandlers Spezi aus “Chuck und Larry”), der Gartenmöbel verkauft und dessen Frau (Maria Bello) vorrangig damit beschäftigt ist ihren vierjährigen Sohn zu stillen. Des weiteren besteht das Freundesquintett aus Kurt (Chris Rock), einem von Frau und Schwiegermutter unterdrücktem Hausmann dem Frauenhelden Marcus (David Spade) und dem New Ager Rob (Rob Schneider), der mit einem Elvis-Toupet und einer greisen Ehefrau versehen wurde. Nach der Beerdigung verbringt der Trupp gemeinsam mit Kind und Kegel das 4. Juli-Wochenende in einem Seehaus, woraus sich allerlei Albernheiten entwickeln. Der Plot erschöpft sich damit weitgehend, viele der Gags ergeben sich aus dem Zusammenspiel der (teils lange aufeinander eingestimmten) Komiker. Einiges wirkt improvisiert und man hat den Eindruck tatsächlich einem Freundestreffen beizuwohnen. Allerdings ist das wie im Leben für Außenseiter (sprich den Zuschauer) nicht unbedingt so rasend komisch wie es wohl von den Beteiligten empfunden wurde. Dennoch gibt es für das Familienpublikum einiges zu lachen, wobei die Gags (Pool-Pinkeln, Slapstickeinlagen, wie gegen Bäume knallen, einen Pfeil in den Fuß schießen, etc.) im Vergleich zum aktuellen Apatow-Standard sehr zahm ausfallen. Stattdessen finden sich obligatorische Sentimentalspitzen und ein herzhaftes Hoch auf Familienwerte. Insgesamt bietet die Komödie im “Born To Be Wild”-Fahrwasser genau das, was Sandlers erprobtes Erfolgsrezept ausmacht: überdrehten Humor und liebenswerte Kindsköpfe mit viel Herz und Humor. ara.
Darsteller: Adam Sandler (Lenny Feder), Kevin James (Eric Lamonsoff), Chris Rock (Kurt McKenzie), David Spade (Marcus Higgins), Rob Schneider (Rob Hilliard), Salma Hayek (Roxanne Chase-Feder), Maria Bello (Sally Lamonsoff), Maya Rudolph (Deanne McKenzie), Daniela Hoffmann (Deanne McKenzie)
Produktion: Adam Sandler Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:1,85/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 98 min.
Kritik: Die Prämisse mag an Lawrence Kasdans “Der große Frust” erinnern, aber tatsächlich ist “Kindsköpfe” eine Komödie, wie man sie sich von Adam Sandler erwarten würde: ein wenig albern, politisch unkorrekt, etwas melancholisch und immer wieder starker Tobak. Unterstützt von namhaften Kumpels wie Kevin James, Chris Rock, David Spade und Rob Schneider, gibt Sandler dem Affen Zucker, wo er nur kann. Das Ergebnis mag undiszipliniert sein, war aber dennoch einer der größten Kinohits im Kalenderjahr 2010.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2010 Kategorie: 1 Mio. Besucher in 10 Tagen
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