Statt mit Kugeln hantiert Jean Reno mit dem Kochlöffel und verführt mit kulinarischen Köstlichkeiten. Aus “Leon – der Profi” wird Alexandre Lagarde, der legendäre Sternekoch. Ein Perfektionist am Herd, dem niemand etwas vormachen kann und der Kritik hasst wie die Pest. Eine Paraderolle für Jean Reno, der mit feiner Selbstironie und viel Humor den Edelgastronomie-Profi mimt, dem ein dynamischer Finanzier das Gourmetrestaurant wegnehmen will, um Platz für die modische Molekularküche zu schaffen. Wie gut, dass er beim Besuch seines Vaters im Altenheim einen Küchen-Enthusiasten trifft, der statt Fenster und Türen zu weißeln, unter den Augen der neugierigen Angestellten in der Kantine feine Kabeljau-Kreationen zaubert und bald frischen Wind in Lagardes berühmten Fress-Tempel bringt, aber auch Unruhe. Wenn der Autodidakt als unbezahlter Sous-Chef dem Chef erklärt, dass er falsche Gewürze ins Essen streut und das auch noch bei einer Live-Sendung, gibt’s Stress. Privat läuft bei beiden einiges schief und zu allem Übel hat sich auch noch ein berühmter Gastro-Kritiker in den heiligen Hallen angesagt. Filme über die Kunst des Kochens und Pflege der Esskultur gehören zu Frankreich wie das Amen in der Kirche. In Germania bleibt zwar oft zu Hause der Herd kalt, im Kino und Fernsehen wird um so heftiger gebrutzelt, ein Trend, den auch das “Kulinarische Kino” der Berlinale verfolgt, wo “Kochen ist Chefsache” Deutschlandpremiere feierte. Daniel Cohen lässt die Emotionen nicht auf Sparflamme köcheln, sondern so richtig hochkochen und setzt dabei wie im Theater auf ein gegensätzliches Paar, dargestellt von zwei sich gegenseitig inspirierenden Darstellern. In dieser französischen Komödie nach klassischer Rezeptur darf Jean Reno als autoritäre Figur auch mal komisch sein und mit dem erfolgreichen Anarcho-Komiker Michaël Youn als aufbrausenden Könner am Kochtopf um das beste Rezept kämpfen. Wenn das Duo als Chinesen verkleidet Gourmet-Spionage beim Molekular-Gegner betreibt, rutscht die Situationskomik etwas aus dem Ruder, aber wenn die Charmebolzen den Frust mit dem besten Rotwein runterspülen, Reno sein Majo und Pommes futterndes Töchterchen mit leckeren Brioches verwöhnt und Youn mit Leidenschaft jedes Kräutlein prüft, ist man schnell wieder versöhnt, hat nicht nur Riesenspaß, sondern auch Riesenhunger. Bon appétit. mk.
Originaltitel: Comme un chef Sprache: Deutsch DD 5.1/Französisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch Regie: Daniel Cohen
Darsteller: Jean Reno (Alexandre Lagarde), Michaël Youn (Jacky Bonnot), Raphaëlle Agogué (Béatrice), Julien Boisselier (Stanislas Matter), Salomé Stévenin (Amandine), Serge Larivière (Titi), Issa Doumbia (Moussa), Bun Hay Mean (Chang), Pierre Vernier (Paul Matter), Santiago Segura (Juan), Geneviève Casile (Béatrices Mutter), André Penvern (Béatrices Vater)
Produktion: Sidonie Dumas Produktionsland: Frankreich Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:1,78/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 84 min. Features: Making of, Entfallene Szenen, Wendecover
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