Back in Black! (and white): Panda Po legt unter Jennifer Yuh Nelsons Regie erneut Martial-Arts-mäßig und lustig los – und dem fiesen Schurken Shen in 3D das Handwerk. Ob Elefanten, Panther und Schlangen in “Das Dschungelbuch”, Fische in “Findet Nemo” oder ein ganzer Zoo in “Madagascar” – wenn Animationsfilmer Tiere zu Hauptdarstellern machen, scheint Erfolg vorprogrammiert. Das war bei “Kung Fu Panda” 2008 so und die erste Fortsetzung hat nun auch beste Chancen, ein Hit zu werden. Dreamworks’ CGI-Kampfmaschine Po ist wieder da, kugelrund, gesättigt und voll austrainiert. Friedliche Zeiten könnten es im Tal des Friedens sein, wäre da nicht ein fieser Pfau namens Lord Shen, der China mittels Geheimwaffe – sprich Schießpulver – zunächst dem Erdboden gleich machen und dann unter seine Kontrolle bringen will. Die Fähigkeiten der fantastischen Fünf, Tigress, Crane, Monkey, Mantis und Viper, sind wieder gefragt – und natürlich des Pandas POsitive Macht. Nur bevor er so richtig loslegen kann, muss er noch seine Mitte finden und sich seiner Vergangenheit stellen – eine Gans als Vater, da kann doch etwas nicht stimmen. Mit einem wunderbar gestalteten, an die Scherenschnittfilme Lotte Reinigers erinnernden Vorspann geht’s los. Shen, der seine Federn wie Messer werfen kann, wird eingeführt, seine Herkunft erklärt. In herrlichen, primär rot und schwarz gehaltenen Bildern, entsteht das alte Reich der Mitte auf der Leinwand. Filigrane, verspielte Gebäude, exotische Pflanzen, Wasser, Wolken, Nebelschwaden. Kalligraphisch gestaltete Bilder, die wie chinesische und japanische Tuschzeichnungen anmuten. Und dann Po: schwarz und weiß, Yin und Yang,. polar entgegengesetzte und dennoch aufeinander bezogene Kräfte, die auch das Motto des Films und seine Triebfeder bilden. In sich Ruhen und Kämpfen, sich der Vergangenheit bewusst sein und dennoch in die Zukunft schauen. Das passiert im Subtext, spiegelt sich sogar in den Formen der Animation. 2D, “altmodischer”, klassischer Zeichentrick für die Vergangenheit, furioses 3D fürs Hier und Heute. Atemberaubende Action, Feuerkugeln, die auf den Zuschauer zurasen, Schluchten in die Po hinabspringt. Die vertikale Bildachse wird häufig betont. Regisseurin Jennifer Yuh Nelson verneigt sich vor den legendären Martial-Arts-Filmen der Gebrüder Shaw oder Jackie Chan. Sie setzt auf hohes Tempo, waghalsige Stunts, etwa bei Shens Angriff auf ein in den Bergen gelegenes Dorf, und versteht sich auf grandios choreographierte Massenszenen. Doch trotz aller asiatischer Kriegskunst und der lebensgefährlichen – für kleine Kinder vielleicht arg bedrohlichen – Kämpfe zwischen Panda und Pfau, kommt der Humor nicht zu kurz. Dies ist vor allem Verdienst der Synchronsprecher – so beweist etwa Verwandlungskünstler Hape Kerkeling als Po ungeahnte stimmliche Qualitäten, die der US-Originalinterpretation durch Jack Black keinesfalls nachstehen. Abgerundet wird der fernöstlich-köstliche Filmspaß durch den poppig-peppigen Soundtrack von Hans Zimmer und John Powell, und einer Seeschlacht, die Lord Nelson vor Neid erblassen lassen hätte. “Kung Fu Fighting” war selten kurzweiliger. geh.
Originaltitel: Kung Fu Panda 2 Serientitel: Kung Fu Panda Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch Dolby TrueHD 7.1/Französisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1/Türkisch DD 5.1/Flämisch DD 5.1/Niederländisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Italienisch/Türkisch/Flämisch/Niederländisch Regie: Jennifer Yuh Nelson Produktion: Melissa Cobb Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 94 min.
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