Die dritte Verfilmung nach Klaus Baumgarts Kinderbuchklassikern wartet mit einer originellen Story, herausragender 3D-Technik und kuriosen Figuren auf. Aus kaum nachvollziehbaren Gründen konnte “Lauras Stern und der geheimnisvolle Drache Nian” (2009, ca. 500.000 Besucher) nicht ganz an den großen Erfolg des Originals (“Lauras Stern”, 2004, rund 1,4 Mio. Zuschauer) anknüpfen. Doch nun haben Thilo Graf Rotkirch und Ute von Münchow-Pohl (“Kleiner Dodo”), die Piet De Rycker als Koregisseur abgelöst hat, einen würdigen Nachfolger aus dem Hut gezaubert. Denn nach dem traditionellen Vorspann, bei dem wieder jede Menge Spielzeug und Kinderbetten in bester “Peter Pan”-Manier durchs All fliegen, geht es in Teil 3 gleich ohne Umschweife zur Sache. Man spart sich dieses Mal die Vorgeschichte mit den Eltern, nur der Vater schiebt sein Fahrraddurchs Bild, und schwebt nach einer kurzen Intro, bei dem Tommy seinen Beschütz-mich-Hund verliert, mitten hinein ins knallbunte Weltraumparadies. Zu wunderbaren sphärischen Melodien, die so klingen, als ob Peter Greenaways einstiger Hauskomponist, der Minimalmusiker Michael Nyman, den Kinderfilm für sich entdeckt hätte, werden Laura und ihr Bruder von einem watteweichen Wolkenteppich in perfekter 3D-Animation durchs All getragen. Ihre Gegenspieler sind ausgesprochen hässliche, aber auch selten dämliche Monster, die nichts anderes im Sinn haben, als den Kids Angst einzujagen. Sie hören auf Namen wie Stielauge, Fresso und Beule und werden von Deutschlands angesagten Comedians – darunter Bernhard Hoecker, Markus Maria Profitlich und Maddin Schneider – mit entsprechendem Witz und viel Tollpatschigkeit in der Stimme synchronisiert. Der größte Coup ist dem Duo Münchow-Pohl/Rotkirch aber mit der Erfindung des Lichtfängers gelungen, eines kleinen orangefarbenen Wirbelwindes mit Zackenkopf, Zahnlücken und vier Händchen, der dafür zu sorgen hat, dass niemals ein Lichtstrahl in das finstere unterirdische Labyrinth der Helligkeits-empfindlichen Monster dringt, seinen Job aber nicht mehr so ernst nimmt, als er mit Tommy zu sympathisieren beginnt. Großartig sind die pantomimischen Einlagen, wenn der Lichtfänger, der nur unverständlich nuscheln kann (Gebrabbel von Ralf Schmitz), anderen etwas zu erklären versucht. Für die größten Lacher sorgen die Monster, wenn sie etwa in klassischem Slapstick-Stil die Treppe hinunterpurzeln oder wie die Bremer Stadtmusikanten aufeinander stehen und dann in sich zusammenfallen. Weil es stets lustige Dinge zu entdecken gibt – wie zum Beispiel die Chef-Kreatur, die eine zweiköpfige Schlange wie einen Schal um den Hals trägt, witzige Sprüche wie “erst ein Snack, dann der Schreck” für Abwechslung sorgen und die Spannung nie unnötig lange hochgehalten wird, wird dieses schöne 3D-Abenteuer mit seiner leicht konsumierbaren Länge von gut einer Stunde für Kindergartenkinder und Erstkinobesucher zum erhofften einzigartigen Leinwanderlebnis. lasso.
Originaltitel: Lauras Stern und die Traummonster Regie: Ute von Münchow-Pohl, Thilo Graf Rothkirch Produktion: Thilo Graf Rothkirch Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2011
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