Philosophischer Sci-Fi-Action-Thriller von Luc Besson, turbo-frauengepowert mit Scarlett Johansson in der Titelrolle. Starke Frauenfiguren sind eine Spezialität für den innovativ-stilvollen Action-Maître Besson, belegt durch seine Hits wie “Nikita” und “Das Fünfte Element”. In Johansson (zuletzt die Stimme zum Verlieben in “Her” und ein verführerisches Alien in “Under the Skin”) findet Besson die perfekte Besetzung für seine Hauptfigur, die per Droge eine um 100 Prozent gesteigerte Gehirnkapazität entwickelt. Die Prämisse gleicht “Ohne Limit”, doch während dessen Protagonist seine neuen Fähigkeiten vorrangig für egozentrisch motivierte Wunscherfüllung nutzt, mutiert Lucy zu einem rationalen Überwesen, das sein grenzenloses Wissen altruistisch an die Menschheit weiterleiten möchte. Darüber hinaus ist sie von Rache an einem skrupellosen Drogenhändler getrieben, so dass auch reichlich fulminanter Kick-Ass-Action Vorschub geleistet wird. Besson, der zudem das Drehbuch verfasste, ist an weit mehr als traditionellem Actionspektakel interessiert. Er wirft in knalligem Popkultur-Stil existenzielle Fragen über Vergänglichkeit und Kostbarkeit des Lebens und der menschlichen Entstehungsgeschichte auf, und versucht in exzentrisch-elektrisierender Weise auch Antworten zu geben. Lucy ist eine partybegeisterte US-Studentin in Taipeh, die durch ihren neuen Freund in die Fänge des Drogenbosses Mr. Jang (formidabel furchteinflößend: Choi-Min sik aus “Oldboy”) gerät. Ihr wird ein Beutel der neuen Superdroge CPH4 in den Bauch eingenäht, der aufplatzt. Eine F/X-Sequenz verdeutlicht das innere Feuerwerk, das ihre kognitiven Fähigkeiten dramatisch erhöht. Fortan kann sie Cloud-Daten als Informationsstränge sehen, ist sie telekinetisch begabt und empfindet alsbald weder Schmerz noch Emotionen. Dies kommt ihr bei der Jagd auf Mr. Chang und seinen schwarzgekleideten Schergen zu Gute, die sie unerbittlich zur Strecke bringt. Gleichzeitig ist ihr klar, dass sie nur 24 Stunden zu leben hat. Sie bittet Neurologie-Professor Dr. Norman (Morgan Freeman nach “Transcendence” wieder ein Wissenschaftler) um Hilfe. Besson mengt in seinem zum Nachdenken anregenden Action-Film-Cocktail eine Reihe von Filmreferenzen, etwa an Stanley Kubricks “2001 – Odyssee im Weltraum” und “Matrix”, sowohl etliche Naturaufnahmen, die seine Evolutionstheorie und die damit einhergehende Jäger/Gejagte-Metapher bebildern. Die visuellen Effekte (insbesondere Lucys “Auflösung” sowie ihre finale Transformation stechen ins Auge) werden kunstgerecht von ILM beigesteuert, während der Orchesterscore (wie bei jedem Besson-Film) von Eric Serra komponiert wurde. Zudem bietet der eklektische Soundtrack Klänge u.a. von Mozart, Beck und The Crystal Method. Dies mag wahllos zusammengewürfelt klingen, doch nicht zuletzt dank Johanssons klasse Performance, bietet “Lucy” eine hohe Dosis faszinierend-unberechenbarer Unterhaltung. ara.
Originaltitel: Lucy Sprache: Deutsch dts HD 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Spanisch dts 5.1/Italienisch dts HD 5.1/Hindi dts 5.1/Japanisch dts 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch/Italienisch/Arabisch/Dänisch/Finnisch/Hindi/Japanisch/Norwegisch/Portugiesisch/Schwedisch Regie: Luc Besson
Darsteller: Scarlett Johansson (Lucy), Morgan Freeman (Professor Norman), Amr Waked (Französischer Polizist), Choi Min-sik (Kang), Analeigh Tipton, Pilou Asbæk (Richard), Mason Lee (Schauspieler), Frédéric Chau, Claire Tran
Produktion: Luc Besson Produktionsland: Frankreich Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts Laufzeit: 89 min.
Kritik: Mit dem philosophischen SciFi-Action-Thriller mit Scarlett Johansson in der Titelrolle knüpft Regisseur Luc Besson an seine Tradition starker Frauenfiguren wie “Nikita” oder “Johanna von Orleans” an. Er bietet reichlich fulminante Action und wirft in knalligem Popkultur-Stil auch existenzielle Fragen auf, die er in exzentrisch-elektrisierender Weise beantwortet. Das mag als krude Mischung anmuten, doch “Lucy” ist nicht zuletzt dank Johanssons klasse Performance faszinierende und überraschende Unterhaltung.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2014 Kategorie: 1000 Besucher pro Kopie am Startwochenende
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.