Das Sequel der Männerstrip-Komödie um Channing Tatum von 2012 tanzt mit neuem Regisseur und ohne Matthew McConaughey, aber nicht minder unterhaltsam. Das von Steven Soderbergh (steuert hier unter dem gewohnten Pseudonym teils die Kameraarbeit bei) inszenierte Original beruhte lose auf Jugenderlebnissen von Tanzgenie Tatum. Zusammen mit seinem Kumpel Reid Carolin verfasste er nun erneut das Drehbuch, das auf dem ersten Film aufbaut und als sehr locker strukturiertes Buddy-Roadmovie angelegt ist. Die Regie übernahm indes Soderberghs langjähriger Mitstreiter Gregory Jacobs, der seine Besetzung für die diversen erotisch aufgeheizten, aber jederzeit augenzwinkernden Shownummern kompetent in Szene setzt und ihnen ansonsten viel Spielraum für lockeres Kumpelpalaver lässt. Sieht nach Spaß aus und macht auch Spaß. Überhaupt ist das Erzähltempo geruhsam und entspannt, die Handlung mäandert ähnlich ziellos vor sich hin wie die desillusionierten Protagonisten. Handelte es sich beim Original noch um eine Mischung aus ernster Aufstiegskomödie und Coming-Of-Age-Story, wird das Dirty Dancing hier vom Sinnieren über verpasste Chancen und der Hoffnung auf einen letzten großen Entertainer-Triumph eingeklammert. Mike hat sich seinen Traum erfüllt und arbeitet selbstständig als Möbelbauer, doch die Finanzen sind mau und seine Freundin hat ihn verlassen. Als seine alten Kumpels, die “Kings of Tampa”-Tänzer (wieder von Joe Manganiello, Matt Bomer und Kevin Nash gespielt) ihm unerwartet Besuch abstatten, lässt er sich überzeugen, mit ihnen zum alljährlichen Stripperkongress nach Myrtle Beach zu fahren. Unterwegs machen sie Zwischenstopp bei einem Amateurwettbewerb für Drag-Queens, feiern Beachparties mit hübschen jungen Mädchen, statten Mikes alter Flamme und Erotikclub-Besitzerin Rome (Jada Pinkett-Smith) einen Besuch ab, und beglücken reiche Damen gesetzten Alters (allen voran Andie MacDowell) mit ihrer Gesellschaft, bevor sie bei der Convention ihren letzten Auftritt für tausende von kreischen Frauen hinlegen. Der weiblichen Fangemeinde, die auf der Leinwand in allen Körpergrößen und Altersgruppen vertreten ist, wird immer wieder ganz bewusst Tribut gezollt. Da den meisten von ihren Partnern nicht gebührende Aufmerksamkeit geschenkt wird, vermitteln ihnen die Stripperjungs großherzig und mit sehr anzüglichen Moves, “Königinnen” zu sein. Gerade diese zu einschlägigen Songs, z. B. von Jodeci, Guniwine und R. Kelly, choreographierten Tanznummern sind ganz nach dem Geschmack des Zielpublikums, das eine gewisse Überlänge gerne in Kauf nehmen werden, weil man dennoch auf seine Kosten kommt. ara.
Originaltitel: Magic Mike XXL Sprache: Deutsch/Englisch Regie: Gregory Jacobs
Darsteller: Channing Tatum (Magic Mike), Juan Piedrahita (Salvador), Matt Bomer (Ken), Joe Manganiello (Big Dick Richie), Kevin Nash (Tarzan), Adam Rodriguez (Tito), Gabriel Iglesias (Tobias), Amber Heard (Zoe), Donald Glover (Andre), Stephen Boss (Malik), Michael Strahan (Augustus), Andie MacDowell (Nancy Davidson), Elizabeth Banks (Paris), Jada Pinkett Smith (Rome)
Produktion: Reid Carolin Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1080p Laufzeit: 115 min.
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