Die böse Fee ist in Disneys neuem 3D-Märchenfilm gar nicht so böse. Angelina Jolie, die auch produzierte, macht eine tolle Figur als Titelheldin.
Eine alt(bekannt)e Geschichte neu erzählen will Disneys neues Live-Action-Märchen. So kündigt es die Stimmeaus dem Off zu Beginn an und Peter Stromberg (“Alice im Wunderland”, “Avatar”), preisgekrönter Produktionsdesigner und Effekte-Spezialist, setzt es in seinem Regiedebüt um, wobei sich das neu vor allem auf die neue Kombination von bekannten Elementen und das Verschieben von Schwerpunkten bezieht. Sein “Maleficent – Die dunkle Fee” bewegt sich gleichermaßen in der Nachfolge von modernen Updates wie Disneys “Alice im Wunderland” oder “Snow White & the Huntsmen” (beide produziert von Joe Roth, der auch hier als Produzent fungiert) wie den hauseigenen Animationsklassikern, insbesondere natürlich “Dornröschen”, dem u.a. mit einer Neuinterpretation eines Songs Referenz erwiesen wird.
Dornröschens böse Fee befördert das Drehbuch von Linda Woolverton (“Alice im Wunderland”) zur Hauptfigur, gespielt von Angelina Jolie, die maliziös und verletzlich erscheinen kann und in den tollen Kostümen eine ebenso imposante wie elegante Figur abgibt, die sich auch stark vom animierten Vorbild inspirieren ließ. Das makellose Gesicht mit den sich abhebenden Wangenknochen ist von Rick Baker modelliert wie das einer Elbin und früher Filmstars. Flügel verleihen ihr Engelsgestalt. Die werden ihr vom Geliebten und späteren König (Sharlto Copley) geraubt. Verratene Liebe ist das Motiv, das die Titelheldin erst zur dunklen Fee verwandelt und das neugeborene Mädchen des Königs mit dem bekannten Fluch, ewigen Schlaf, zu belegen. Das Mädchen heißt hier nicht Dornröschen, sondern Aurora. Mit überschäumender Lebensfreude und grenzenloser Freundlichkeit erobert sie bereits als Baby und Kleinkind (gespielt von Jolies Tochter) später in der Gestalt von Elle Fanning das Herz der Zuschauer und langsam auch das versteinerte von Maleficent, die am Ende wieder eine gute Fee werden darf.
Fannings Aurora ist dennoch das eigentliche emotionale Zentrum des Filmes, das als Leistungsschau von Ausstattung, Kostüm, Makeup und Effekten beeindruckt, die Disney-Magie aber nicht durchgehend heraufbeschwören kann. Im Ton bewegt sich “Maleficent” zwischen weit entfernten Polen, sehr kindlich-niedlich mit Slapstick, den ulkigen kleinen Feen (gesprochen von den britischen Darstellerinnen Imelda Staunton, Lesley Manville, und Juno Temple), Trollen und anderen Feenweltbewohnern und düster-martialisch mit der Kampf-Szene im Menschen-Schloss oder der furchteinflößenden Dornen-Hecke. Optisch inspirieren ließ man sich von “Der Herr der Ringe”, die auch in der Nacht leuchtende und von Mischwesen bevölkerte Dschungelwelt aus “Avatar”, aber natürlich auch im hohen Maße den Disney-Klassikern und ihrer romantischen Bilderwelten. hai.
Originaltitel: Maleficent Sprache: Deutsch dts HD 5.1/Englisch dts HD 7.1/Spanisch dts HD 5.1/Türkisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Spanisch/Türkisch/Engl. f. Hörg./Portugiesisch Regie: Robert Stromberg
Produktion: Joe Roth Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 Laufzeit: 97 min.
Kritik: Märchen-Update in 3D, das gleichermaßen in der Tradition moderner Neuerzählungen wie “Alice im Wunderland” steht wie in der klassischer Disney-Animationen, hier im speziellen “Dornröschen”. Dessen Figur der bösen Fee wurde zugeschnitten auf Superstar Angelina Jolie, die gestützt von Kostüm, Makeup und Effekten eine imposante Erscheinung abgibt. Elle Fanning wirkt als Königstochter Aurora als emotionales Zentrum. Robert Stromberg, Oscar-gekrönter Produktionsdesigner bei “Avatar”, gibt hier sein beachtliches Regiedebüt.
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