Mit der Geschichte einer Gruppe von Kids, die von unbekannten Mächten gefangen gehalten werden, wird die Türe zu einer weiteren dystopischen Trilogie aufgestoßen. Im Unterschied zu aktuellen Franchise-Vorbildern legt diese Verfilmung eines 2009 erschienenen Romans von James Dashner den Fokus auf ein zu enträtselndes Mysterium und vorwiegend männliche Protagonisten. Damit bleibt das romantische Element, das andere Dystopien prägte, zumindest in der Ouvertüre aus, geht über eine Keimzelle nicht hinaus. Hauptfiguren und Zuschauer haben hier einen nahezu identischen Kenntnisstand. Unvermittelt wird man in eine Welt hineingeworfen, die für die Charaktere auch nach Jahren undurchschaubar bleibt. Monat für Monat wird ein Jugendlicher von einem Lastenaufzug aus der Tiefe auf der Oberfläche ausgespuckt. Niemand kann sich an die Vergangenheit erinnern. Die Gegenwart ist ein begrenzter Raum unter freiem Himmel, der eine Gruppe von Jugendlichen mit dem Notwendigsten versorgt, aber ohne Aussicht auf Rettung festhält. Thomas (Dylan O’Brien) ist der neue Hoffnungsträger, der vorletzte Neuankömmling, dem nur noch Teresa (Kaya Scodelario), die einzige Frau, folgen wird. Beide sind die Schlüssel zur Lösung der Fragen, die “Maze Runner” spannend und geschickt entwickelt. Die finale Auflösung ist allerdings nur ein Appetizer, gibt nach dem Ausschnitt den Blick auf ein größeres Ganzes frei, das geplante Fortsetzungen enthüllen sollen. Hauptschauplatz des Films, der die zwischenmenschliche Dynamik von “Der Herr der Fliegen” mit der Versuchsanordnung von “Cube” verbindet, ist eine Lichtung mit Wald, die von einem gigantischen Betonwall versiegelt ist. Dahinter verbirgt sich ein Labyrinth, das sich nachts verändert, von Läufern täglich durchlaufen und kartographiert wird. Die Suche nach dem Ausweg beherrscht die Dramaturgie stärker als die nach den Hintergründen. Hier, in den Korridoren des Labyrinths, greifen auch die überzeugenden Actionelemente, die Konfrontationen mit tödlichen biomechanischen Kreaturen. In diesen Sequenzen zeigt Wes Ball, der mit seinem Kurzfilm “Ruin” und dessen Verbeugung vor “I am Legend” eine visuelle Folie für dieses Regiedebüt vorlegte, seine Stärken und die des Films, der überschaubar originell, aber stets unterhaltsam mit seinem Szenario auch die Position des Menschen im großen kosmischen Unbekannten hinterfragt. kob.
Darsteller: Dylan O’Brien (Thomas), Kaya Scodelario (Teresa), Thomas Brodie-Sangster (Newt), Will Poulter (Gally), Patricia Clarkson (Ave Paige), Aml Ameen (Alby), Ki Hong Lee (Minho), Blake Cooper (Chuck), Dexter Darden (Frypan), Chris Sheffield (Ben)
Produktion: Ellen Goldsmith-Vein Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 109 min.
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