Gaylord Focker. Welche Eltern geben ihrem Sohn einen derart bizarren Namen? Das fragte sich vor vier Jahren der knickerige Kontrollfreak Jack Byrnes (Robert De Niro), seines Zeichens Ex-CIA-Agent und künftiger Schwiegervater von Gaylord, genannt Greg (Ben Stiller). Die Rede ist natürlich von dem Komödienhit “Meine Braut, ihr Vater und ich”. Über 3 Mio. Kinozuschauer begleiteten damals den tollpatschigen Krankenpfleger Greg auf einen Wochenendtrip in die vornehme Villa des Byrnes-Clans, bei dem es zu brennenden Gartenlauben, fatalen Attacken beim Wasservolleyball und peinlichen Einsätzen von Lügendetektoren kam. Obwohl Greg am Ende seiner Fettnäpfchenparade doch noch in Jack Byrnes’ elitären “Kreis des Vertrauens” aufgenommen wurde, blieb eine Frage offen: Aus was für einem Elternhaus stammt dieser seltsame Kauz Focker? Höchste Zeit, das Geheimnis zu lüften. Denn inzwischen stehen Greg und seine geliebte Pam (Teri Polo) kurz vor ihrer Hochzeit. Also packt Papa Byrnes das Brautpaar samt seiner Gattin Dina (Blythe Danner) und Enkelkind Jack in ein kugelsicheres Wohnmobil und reist zur Focker-Residenz nach Florida. Doch was den bornierten Biedermann dort erwartet, hätte er in seinen kühnsten Albträumen nicht erahnt. Vater Bernie Focker (Dustin Hoffman) ist keineswegs erfolgreicher Anwalt, wie Greg behauptet hat, sondern ein schrulliger Hausmann im Hawaiihemd. Und Mama Roz (Barbra Streisand) ist nicht wie angekündigt Ärztin, sondern eine exzentrische Sex-Therapeutin in Wallegewändern. Während Jack zunächst noch gute Miene zu Bernies Exkursen über seinen fehlenden Hoden macht, platzt ihm spätestens beim Abendessen der Kragen, als Roz die einst abgeschnippelte Vorhaut ihres Sprösslings Greg ins Käsefondue plumpsen lässt. Prompt tobt der Kleinkrieg zwischen Sturkopf Jack und den schrecklich schrägen Fockers. Zum Schreien: Barbra Streisand und Dustin Hoffman pfeifen als hippieskes Ehepaar auf die Etikette, kalauern um die Wette, knutschen wie die Teenies und kullern kichernd übereinander – und das alles unter dem herrlich gestrengen Auge von Pokerface Robert De Niro. Für Ben Stiller, der erneut in der Rolle des tapsigen Greg brilliert, war der Anblick der Oscar-Preisträger beim Drehen geradezu surreal. “Stellen Sie sich vor, Sie kommen zur Arbeit und da stehen Streisand, De Niro und Hoffman! Das musste ich erst einmal verdauen. Aber schon nach einer Woche waren wir wie eine echte Familie”, so Stiller. Kein Wunder, durften sich die Stars doch am Set wie zu Hause benehmen – Regisseur Jay Roach über Dustin Hoffman: “Er musste für seine Rolle einfach nur er selbst sein. Privat geht Dustin auch am liebsten barfuss, stibitzt beim Essen von den Tellern anderer und ist ein absoluter Familienmensch.” Für den Ruf von Roach (“Austin Powers”) trat Barbra Streisand nach 8-jähriger Leinwandabstinenz erstmals wieder vor die Kamera – und das, “obwohl ich es hasse, morgens um fünf aufzustehen. Aber in diesem Fall hat es sich echt gelohnt”, sagte die Hollywood-Diva lachend.
Originaltitel: Meet the Fockers Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch Regie: Jay Roach
Darsteller: Robert De Niro (Jack Byrnes), Ben Stiller (Greg Focker), Dustin Hoffman (Bernie Focker), Barbra Streisand (Roz Focker), Blythe Danner (Dina Byrnes), Teri Polo (Pam Byrnes), Tim Blake Nelson (Officer Le Flore), Alanna Ubach (Isabel), Ray Santiago (Jorge Villalabos), Kali Rocha (Flugbegleiterin), Shelley Berman (Richterin Ira), Owen Wilson (Kevin Rawley), Spencer Pickren (Little Jack), Bradley Pickren (Little Jack), Dorie Barton (Airline-Angestellte), Jack Plotnick (Autoverleih-Angestellter)
Produktion: Jane Rosenthal Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2004 Bildformate: 1:1,85/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 110 min.
Kritik: Genreüblicher Fäkalhumor – diesmal unter anderem ein Hund in der Toilettenschüssel -, solide exekutierter Slapstick, ein paar nicht mehr ganz taufrische Witze und eine Spur von Handlung – fertig ist die Fortsetzung von “Meine Braut, ihr Vater und ich”. Mittendrin strahlen die “Fockers”, Dustin Hoffman und Barbra Streisand, die ihre Kollegen allesamt etwas blass aussehen lassen. Der Spaß funktioniert, wegen des gut gelaunten Ensembles, des sorgfältigen Timings und der makellosen Ausstattung. Klassische Comedy-Kost für alle.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2005 Kategorie: Silber – 2 Mio. Besucher in 20 Tagen
Warnhinweis: Achtung: Nicht für Kinder unter 36 Monaten geeignet.
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