Michelle Williams als Hollywood-Ikone zwischen sexy Star, verwundbarer Persönlichkeit und um Anerkennung kämpfende Aktrice. Es ist zuallererst Michelle Williams, die nach “Brokeback Mountain” und “Blue Valentine” erneut mit einer sensationellen Performance die Leinwand zum Glühen bringt. Sie spielt nicht Marilyn, sie ist Marilyn in der amüsanten Verfilmung der Memoiren von Colin Clark, 1957 dritter Produktionsassistent bei “Der Prinz und die Tänzerin”. Unter der Regie von Sir Laurence Olivier, gleichzeitig auch ihr Ko-Darsteller, steht Marilyn Monroe erstmals in England vor der Kamera. Auf sehr komische, dann wieder sehr tragische Weise reflektiert Simon Curtis biographisch angehauchtes Drama die Ambivalenz zwischen dem sinnlichen Celebrity-Konstrukt und der verwundbaren und unsicheren Frau, die den Spagat zwischen äußerem Glamour und inneren Ängsten nur mühsam schafft und dennoch ihre Träume leben will. Am Set fühlt sich die ständig verspätete Schauspielerin vom fordernden und auf Pünktlichkeit bedachten Olivier (Kenneth Branagh in einer Mischung aus Tyrann und klassischem Künstler) überfordert, als dann noch ihr frisch angetrauter Gatte, der Dramatiker Arthur Miller nach Amerika zurückfährt, wird der junge Colin ihr Vertrauter, Fremdenführer und Beschützer. Der Film basiert auf den 40 Jahre später veröffentlichten Tagebüchern des Filmemachers Colin Clark, in deren erster Fassung eine Woche fehlte, genau diese emotionsgeladene Woche mit Marilyn. Die folgte als spätere Memoiren-Fortsetzung. Ob die Geschichte nun der Realität entspricht oder der Fantasie eines damals 23-Jährigen, ob es wirklich bei platonischer Liebe blieb oder nicht, ist egal. Sie könnte wahr sein, das sollte genügen. Die Monroe fühlte sich allein gelassen und missverstanden, brauchte einen Verbündeten, der sie bewunderte und aufbaute, ihr Aufmerksamkeit schenkte. Eddie Redmayne spielt den Bohemien, Aristokraten und selbstbewussten jungen Mann in einer erotischen Spannung, die in der Schwebe bleibt. Williams gelingt es, alle drei Seiten der Monroe authentisch zu verkörpern und zu verweben – das verlorene kleine Mädchen, das in kindliches Verhalten flüchtet, der provozierende sexy Superstar, der dem Publikum als Projektionsfläche dient und die nicht sehr geübte Schauspielerin, die mit dem method acting kämpft. Nostalgisch und herzzerreißend schön. mk.
Originaltitel: My Week with Marilyn Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch Regie: Simon Curtis
Darsteller: Michelle Williams (Marilyn Monroe), Eddie Redmayne (Colin Clark), Sir Kenneth Branagh (Sir Laurence Olivier), Julia Ormond (Vivien Leigh), Dougray Scott (Arthur Miller), Dame Judi Dench (Sybil Thorndike), Dominic Cooper (Milton Greene), Emma Watson (Lucy), Zoë Wanamaker (Paula Strasberg), Toby Jones (Arthur Jacobs), Derek Jacobi (Sir Owen Moreshead), Philip Jackson (Roger Smith), Geraldine Somerville (Jane Clark)
Produktion: David Parfitt Produktionsland: Großbritannien Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 104 min.
Kritik: Ob die Geschichte nun wahr ist oder nur der Fantasie eines damals 23-jährigen entsprang, ob platonische Liebe oder nicht – egal. Michelle Williams gelingt es in einer sensationellen Performance, die Monroe in all ihren Facetten authentisch zu verkörpern – das verlorene kleine Mädchen, das in kindliches Verhalten flüchtet, der provozierende sexy Superstar, der dem Publikum als Projektionsfläche dient, und die Schauspielerin, die mit dem Job kämpft. Nostalgisch und anrührend.
Filmpreise: Name: Golden Globe Jahr: 2012 Kategorie: Beste Darstellerin (Komödie oder Musical)
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