Als unterschätzter Barbie-Klon mit jeder Menge Grips im wohlfrisierten Köpfchen eroberte die 1976 in Nashville geborene Südstaatenblume Reese Witherspoon vor zwei Jahren die Leinwand. In der zweiten Runde ihrer Paraderolle nimmt sie es jetzt mit Washingtons Betonköpfen auf. Dabei beweist Regisseur Charles Herman-Wurmfeld, wie bereits bei seinem Independent-Hit “Kissing Jessica”, ein sicheres Händchen dafür, seine leading ladies ins rechte Licht zu rücken und Gags perfekt zu timen. Ms. Witherspoon alias Elle Woods hat mittlerweile ihren Harvard-Abschluss im Gucci-Täschchen und bewegt sich als erfolgreiche Anwältin gewandt auf Bostons glattem Gerichtsparkett. Das Make-Up sitzt und die Hochzeitsvorbereitungen mit Ex-Tutor Emmett (Luke Wilson) laufen auf Hochtouren, als Elle plötzlich ihr gut bezahlter Job gekündigt wird. Grund: die angebliche Vernachlässigung einer betuchten Klientin zu Gunsten des Kampfes für die Rechte ihres Chihuahuas. Das kann sich der blonde Sturkopf natürlich nicht bieten lassen und macht sich auf nach Washington, um dort vor dem Kongress für den Tierschutz einzutreten. Wie zu erwarten mit entwaffnendem Charme, sündteurer Garderobe und ihren ganz eigenen Methoden… Ein Kosmetik-süchtiges, rosa-tragendes fashion victim mit Harvard-Diplom zu spielen, hätte die meisten Aktricen schauspielerisch überfordert. Nicht so die süße Reese. Die meistert Acht-Zentimeter-Absätze und Politintrigen mit Bravour und unwiderstehlicher Koketterie. Wacker agieren an ihrer Seite Hollywood-Urgestein Sally Field und Senkrechtstarter Luke Wilson. Ein bonbonbuntes, witzig-kluges Feelgood-Movie.
Originaltitel: Legally Blonde 2: Red, White & Blonde Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1 Untertitel: Spanisch/Dt. f. Hörg./Engl. f. Hörg. Regie: Charles Herman-Wurmfeld
Darsteller: Reese Witherspoon (Elle Woods), Sally Field (Kongressabgeordnete Victoria Rudd), Regina King (Grace Rossiter), Jennifer Coolidge (Paulette Parcelle), Bruce McGill (Stanford Marks), Dana Ivey (Libby Hauser), Mary Lynn Rajskub (Reena Gulani), Jessica Cauffiel (Margot), Alanna Ubach (Serena), J. Barton (Timothy McGinn), Stanley Anderson (Michael Blaine), Bruce Thomas (UPS-Kurier), Bob Newhart (Sid Post), Luke Wilson (Emmett Richmond), Ruth Williamson (Madeline Kroft), Jack McGee (Detective Finchley)
Produktion: David Nicksay Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2003 Bildformate: 1:1,85/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 91 min.
Kritik: Als unterschätzter Barbie-Klon mit viel Grips im gut frisierten Köpfchen begeisterte Südstaatenblume Reese Witherspoon vor zwei Jahren die Kinogänger und etablierte sich gleichzeitig in Hollywood. Nun geht sie in ihrer Paraderolle in die zweite Runde – wieder witzig, flott und souverän. Ihr Regisseur diesmal: Charles Herman-Wurmfeld. Der bewies bereits mit dem Indie-Hit “Kissing Jessica” sein Talent im Umgang mit zickigen Leading ladies und schwierig zu timenden Gags. Geballte Girl-Power mit Comedy-Hit-Garantie.
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