Guillermo del Toros monumentaler Monsterfilm beschert den Fanboys das Glück einer effektlastigen Destruktionsorgie mit gewaltigen Schauwerten. Es entbehrt nicht der Ironie, dass Del Toro ursprünglich die kleinsten Helden feiern wollte und nun den Verlust von “Der Hobbit”, aus dem er nach Produktionsverzögerungen ausstieg, mit gigantischen Protagonisten kompensiert. “Pacific Rim” konfrontiert Aliens, die mit Wolkenkratzern Domino spielen könnten, mit riesigen Kampfrobotern und baut großen und kleinen Jungs einen Spielplatz, auf dem das Zerlegen und Zerstören als sommerlicher Event zelebriert wird. Filmen mit einer solchen Versuchsanordnung mangelnde Charakterzeichnung vorzuwerfen, ist obsolet und letztlich nur Frustverarbeitung von Kunstanbetern, die sich ins falsche Genre verirrt haben. “Pacific Rim” müht sich redlich, seine Duelle von Stahltitanen mit intergalaktischen Fleischbergen mit menschlichen Konflikten zu unterfüttern, doch der Gradmesser wird immer das Spektakel bleiben, das dieser Big-Budget-Titan verspricht und über weite Strecken auch einlöst. Wie so oft im Zeitalter der Blitzreize wirkt der Prolog dabei etwas gehetzt, muss ein Erzähler zu viele Informationen in zu kurzer Zeit liefern, um in den Plot einzuführen. Durch ein Portal, das Dimensionen miteinander verbindet, ist es außerirdischen Monstern, in Verbeugung vor Godzilla und anderen japanischen Fantasyfiguren Kaiju genannt, gelungen, zur Erde vorzudringen und die menschliche Zivilisation fast völlig zu zerstören. Operationsbasis der Eroberer ist die Tiefe des Pazifiks, aus der sie mit zunehmender Frequenz auftauchen, um Metropolen wie San Francisco oder Hongkong, Hauptschauplatz des Films, heimzusuchen. Nur riesige Kampfroboter, die von zwei neuronal vernetzten Piloten gesteuert werden, können sie in Schach halten. Diese Koppelung menschlicher Synapsen und Emotionen ist originell, propagiert das Miteinander in einem Film, der vor allem vom Gegeneinander lebt. In der Konfrontation liegen die Schwächen des Films, wenn Fights in die Nacht oder ins Wasser verlegt werden und nie schlüssig erklärt wird, warum Faust- und Ringkampf trotz wirkungsvollerer Waffen bevorzugte Strategien sind. Dennoch sind diese Sequenzen natürlich auch die größten Attraktionen, sind gigantische Effektschlachten, die der Zielgruppe XXL-Entertainment bieten, aber eigentlich das Cinemascope-Format verdient hätten, das ihnen “Pacific Rim” verweigert, obwohl es beim Vorbild, nach dem dritten “Godzilla”-Film, Standard wurde. kob.
Originaltitel: Pacific Rim Sprache: Deutsch dts HD 7.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA/Japanisch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg./Engl. f. Hörg./Japanisch Regie: Guillermo Del Toro
Darsteller: Charlie Hunnam (Raleigh Antrobus), Idris Elba (Stacker Pentecost), Rinko Kikuchi (Mako), Charlie Day (Newt Gotlieb), Robert Kazinsky (Chuck), Max Martini (Herc Hansen), Ron Perlman (Hannibal Chau)
Produktion: Jon Jashni Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1:1,85/1080p Mehrkanalton: dts HD 7.1 MA Laufzeit: 131 min.
Kritik: Obwohl das Meer als Schauplatz monumentaler Fights nur bedingt tauglich ist und der Film zentrale Fragen zur Kampfstrategie unbeantwortet lässt, ist “Pacific Rim” ein epischer Monsterfilm, der den Auftritten von Godzilla und anderen japanischen Fantasyfiguren Reverenz erweist und den Fanboys Actionentertainment mit großen Schauwerten bietet. Unzweifelhaft ist diese gigantische Effektschlacht in ihre Hardware verliebt, auch wenn Regisseur und Koautor Guillermo del Toro Figurenzeichnung nicht ignoriert.
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