Nach zwei Konfrontationen mit ihren Erzfeinden aus dem All kehren die außerirdischen Kultfighter zu ihren Wurzeln zurück: zur Menschenjagd im Dschungel. Weil der Versuch, beide Franchise auch im Kino zu verschmelzen, nicht nur synthetisch wirkte, sondern auch die erhoffte Resonanz beim Zuschauer vermissen ließ, gehen die Superkrieger wieder getrennte Wege. Während Ridley Scotts “Alien”-Prequel wohl ein hochbudgetierter Eventfilm werden wird, bleibt Produzent Robert Rodriguez mit Regisseur Nimród Antal (“Motel”) seiner Tradition treu, mittlere Budgets maximal einzusetzen. Auf der Basis eines Drehbuchs, das Rodriguez bereits 1994 entwickelte, wagt “Predators” den Spagat zwischen einer Hommage auf John McTiernans Original und einigen neuen Elementen – und das über große Strecken des Films durchaus erfolgreich. Die Ouvertüre bringt Alan Silvestris vertraute Musik zurück und führt die neuen Charaktere mit einer rasanten, clever geschnittenen Absturzsequenz ein. Royce (Adrien Brody) ist ein abgebrühter Einzelgänger und schnell der Anführer einer Gruppe von Tötungsprofis, die die Predators von der Erde entführt und per Fallschirm auf einem Planeten abgesetzt haben, auf dem sie Menschen und andere gefährliche Spezies jagen. In ihr Beuteschema fallen Söldner, Yakuza, Mitglieder von Todesschwadronen und eine Scharfschützin (Alice Braga), die Herz und Gewissen der Gejagten werden wird. Wie im Original ist der Regenwald zentraler Schauplatz, der mit vielen Nahaufnahmen klaustrophobisch wirkt, bis die erste Totale das Umfeld als extraterrestrisch enthüllt. Im Unterschied zum Vorbild ist die Gruppe hier keine, mit einem gemeinsamen Einsatz eingeführte Einheit. Dadurch hat der Film ein größeres Reibungspotenzial, kann es aber kaum nutzen, weil die Predators nur an Interspezies-Konfrontationen interessiert sind und einen nach dem anderen zur Jagdtrophäe machen. In vielen Szenen erweisen Rodriguez und Antal dem Original direkt Reverenz, vom paralysierten Starren auf die Bäume bis hin zu Fallen und choreographierten Attacken. Neu sind ein von Laurence Fishburne gespielter cooler Eremit, den das Drehbuch jedoch in eine unerwünschte Richtung entwickelt, Kreaturen, die die Predators bei der Jagd unterhaltsam unterstützen und letztlich auch die Titelhelden selbst, die sich weiterentwickelt haben – wenn auch nicht tricktechnisch. Was fehlt, ist ein größeres Budget, was auch Sparfuchs Rodriguez nicht immer kaschieren kann, und die Intensität und Spannungskurve der ersten beiden Predator-Filme. Insgesamt aber ist “Predators”, vom Ungarn Gyula Pados beeindruckend plastisch und in den Dschungelsequenzen lichtstark fotografiert, ein Film, der bis auf einen finalen Body-Shot Oscarpreisträger Brody auch in der ungewöhnlichen Rolle als Actionheld authentisch erscheinen lässt und neue Hoffnung für das Franchise macht. Und wie das Schlussbild nach einem etwas verwirrenden Finale zeigt, glauben das die Macher auch. kob.
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