Die Sonne geht auf für alle “Twilight”-Fans”, denn der neue Film mit Robert Pattinson ist sensibel, romantisch und sein erstes Drama, das abseits der Hitreihe auch ins Kino kommt. Abgesehen von “Harry Potter und der Feuerkelch” und der Vampirsaga, fand Pattinsons filmisches Leben hierzulande auf DVD oder Blu-ray statt. “Remember Me” ist deshalb ein Test, ob die Fans dem jungen Briten auch in der Rolle eines Sterblichen ins Kino folgen. Der nach “Die Hollywood-Verschwörung” zweite, prominent besetzte Film von TV-Profi Allen Coulter (“Die Sopranos”), spielt emotional auf “Twilight”-Territorium, ist eine gefühlvolle Romanze, die ihren Star aber etwas mehr aus der Reserve lockt, als ihm das sein Franchise bisher ermöglichte. Die ersten Bilder allerdings gehören der 11-jährigen Allie, die 1991 zusehen muss, wie ihre Mutter an einem New Yorker Bahnsteig erschossen wird. Zehn Jahre später wird Allie (Emilie de Ravin) vom gleichaltrigen Kommilitonen Tyler (Robert Pattinson) angesprochen. Auch er hat eine familiäre Tragödie miterlebt, seinen älteren Bruder durch Selbstmord verloren. Aus dem zornigen Tyler, der im Schatten seines erfolgreichen, distanzierten Vaters seinen Platz im Leben sucht, und der reiferen Allie, die sich vor der Welt verkrochen hat, wird ein Paar. Doch Tyler verbirgt ein Geheimnis, das seine Gefühle in Frage stellt. Denn ursprünglich war Allie für ihn nur ein Mittel, um ihren Vater, einen Cop, an seinem empfindlichsten Punkt zu treffen. Man kann den romantischen Auslöser vielleicht nicht glaubwürdig finden, die Lovestory selbst ist es aber schon – ohne aufgesetzte, überzogene Konflikte, weitgehend frei von Kontakten zum Kitsch, wie man sie etwa von Nicholas Sparks kennt. Drehbuchdebütant Will Fetters, der ironischerweise Sparks’ aktuellen Roman adaptieren soll, konzentriert sich nicht nur auf die Liebesgeschichte, sondern auf die Beziehungen von mehreren Figuren, die sich durch Verlusterfahrung veränderten. Am besten gelingt ihm das abseits der romantischen Ebene in der Bindung zwischen Tyler und seiner kleinen Schwester (Naturtalent Ruby Jerins) sowie im Verhältnis zwischen Allie und ihrem Vater. Angesichts der zwei Tragödien im Hintergrund inszeniert Coulter erwartet sensibel, aber auch mit Humor und angenehm zurückhaltend. Gerade auch im überraschenden Finale über die Fragilität des Lebens, das der Regisseur einige Szenen zuvor, mit Pattinsons Schattenspiel im morgendlichen Sonnenlicht, ausdrucksstark vorwegnimmt. kob.
Originaltitel: Remember Me Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch Regie: Allen Coulter
Darsteller: Robert Pattinson (Tyler Hawkins), Emilie de Ravin (Ally Craig), Pierce Brosnan (Charles Hawkins), Chris Cooper (Neil Craig), Lena Olin (Diane Hirsch), Ruby Jerins (Caroline Hawkins), Tate Ellington (Aidan Hall), Gregory Jbara (Les Hirsch), Kate Burton (Janine), Martha Plimpton (Helen Craig), Peyton List (Samantha), Justin Grace (Matthews), Meghan Markle (Megan)
Produktion: Nick Osborne Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:1,85/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Laufzeit: 113 min.
Kritik: Robert Pattinsons neuer Kinofilm ist sensibel und romantisch, ähnlich wie die “Twilight”-Saga, die den Briten zum Star machte. Doch die zweite Regiearbeit von Allen Coulter (“Die Hollywood-Verschwörung”) fordert den jungen Briten mehr als seine Vampirrolle, ist nicht nur Lovestory, sondern auch ein dezent gefühlvolles Drama, das verschiedene Beziehungen in zwei traumatisch gezeichneten Familien weitgehend ohne Kitsch und dramatische Überzeichnungen beleuchtet und angesichts seiner Thematik große Zurückhaltung beweist.
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