Für den fünften Eintrag in das SciFi-Horror-Spektakel rüstet sich Milla Jovovich einmal mehr als agile Actionamazone im Kampf gegen schnöde Untote und die skrupellose Umbrella Corporation. Auch Jovovichs Ehemann Paul W.S. Anderson tritt erneut zum Endzeitepos-Dienst an, indem er Drehbuch und Inszenierung beisteuert. Dabei bleibt Action-Ästhet Anderson dem vertrauten Konzept von Videospiel-inspirierter Nonstop-Action treu, die sich aufwändig choreographiert innerhalb durchgestylter Sets entfaltet. Dies geschieht teils im großen Maßstab, wie bei der im Laufe des Films schwer zu toppenden Opening-Sequenz. Dafür knüpft die Story am Ende des letzten Teils an, bei dem Alice auf offener See von einer militärischen Einheit im Dienst der Umbrella Corporation angegriffen wird. Als Clou dieser mit elektrisierend schönen Farbtönen realisierten Sequenz, geschieht alles in rückläufiger Zeitlupe. Im Anschluss betreibt Alice mit einer Computervideo-Montage und Voiceover aufklärende Exposition, so dass sich auch brandneu hinzu gestoßene Zuschauer ein (Welt-)Bild über den fatalen Stand der Dinge machen können, seit der T-Virus die Menschheit bis auf wenige Überlebende (darunter die immune Heroine) in blutrünstig-brutale Zombies verwandelt hat. Abrupt wird daraufhin auf eine heimelige Familienszene umgeschaltet, in der Alice als Hausfrau und Mutter nach kurzlebigem Idyll mit der Zombiebrut Mano a Mano geht. Geklonte Menschen kamen in der Reihe bereits zuvor zum Einsatz, doch diesmal wird dem Umstand verstärktes Gewicht eingeräumt. Dies erlaubt die Wiederauferstehung und gleichzeitige Parallel-Inkarnationen ein und der selben Figur. So sind aus vorherigen Teilen Oded Fehr, Boris Kodjoe und Bad-Girl Michelle Rodriguez (schon in “The Fast and the Furious” mit doppelten Leinwandleben ausgestattet) wieder mit dabei. Sein Unheil treibt zudem wieder der horrende Riesenaxt-schwingende Monsterhenker aus dem letzten Sequel – sogar in zweifacher Ausführung. Um all dem vorrangig mit Schusswaffen ausgetragenen Kampfchaos eine gewisse Plotstruktur zu verleihen, wird Alice von einem speziell zusammengestellten Kommando unterstützt, um aus dem unterirdischen Geheimlabor zu entkommen. Dort hat Umbrella mehrere Großstädte, darunter New York, Tokio, Moskau, etc. simuliert, um ihre Biowaffen zu testen. Alice ist es nun möglich verschiedene Puzzleteile ihrer eigenen undurchsichtigen Vergangenheit zusammenzufügen. Nach einer schier endlosen, mit Techno-Soundtrack unterlegten Aneinanderreihung von blutspritzenden Ballerorgien und schonungslosem Zombie-Abgemetzel wird schließlich noch ein Ausblick auf Teil sechs geboten. Nicht von ungefähr, denn der bildgewaltig inszenierte SciFi-Horror, gepaart mit furioser Frauenpower-Action, hat eine Fangemeinde hat, die ihr bis ans Ende aller “Resident Evil”-Tage treu bleiben wird. ara.
Originaltitel: Resident Evil: Retribution Serientitel: Resident Evil Sprache: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Paul W.S. Anderson
Darsteller: Milla Jovovich (Alice), Sienna Guillory (Jill Valentine), Michelle Rodriguez (Rain Ocampo), Kevin Durand (Barry Burton), Li Bingbing (Ada Wong), Johann Urb (Leon S. Kennedy), Oded Fehr (Carlos Olivera), Shawn Roberts (Albert Wesker), Boris Kodjoe (Luther West), Colin Salmon (James “One” Shade)
Produktion: Jeremy Bolt Produktionsland: Deutschland/Kanada Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:2,40/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Laufzeit: 92 min. Features: Resident Evil-Special, Audiokommentar, Darstellerinfos
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