Vergnüglich-animalisches Animationsabenteuer aus der Schmiede des belgischen 3D-Spezialisten Ben Stassen, in der die klassische Survival-Story völlig anderes erzählt wird. Er gilt zu Recht als einer der Väter des 3D-Films, seit 2007 dominiert der Belgier Ben Stassen diese technische Spielart wie kaum ein anderer. Nach den beiden Abenteuern mit Schildkröte “Sammy” und dem “Magischen Haus” überlässt der Meister des dreidimensionalen Animationsfilms diesmal das Regiefeld seinem langjährigen Mitarbeiter Vincent Kesteloot, begnügt sich mit der Rolle des Produzenten. Dennoch wartet “Robinson Crusoe” mit all den positiven Eigenschaften auf, die man von einem Stassen-Opus erwarten darf. Das sind in erster Linie großartige räumliche Effekte, die den Kinosaal als Spielstätte mit einbinden. Aber auch die Story entbehrt nicht einer gewissen Originalität. Denn im Gegensatz zur klassischen Vorlage wird die Handlung nicht aus Sicht des auf einer einsamen Insel gestrandeten Robinsons erzählt, sondern aus der Perspektive der Tiere, die ihn umgeben. Und hier haben die Macher ein wahres Fauna-Panoptikum aus dem Hut gezaubert – ob zungenfertiges Chamäleon, Obst-bestücktes Stachelschein (auch gerne Fruchtzwerg genannt) oder putziger Eisvogel – sein langer Schnabel eignet sich perfekt für 3D. Sie und viele andere mehr freunden sich nach und nach mit dem seltsamen Zweibeinern an, helfen ihm beim Bau eines imposanten Baumhauses und schließlich im Kampf gegen eine kleine Armada biestiger, extrem hässlicher und vor allem unendlich hungriger Katzen, die den Seelenfrieden auf dem idyllischen Eiland gehörig durcheinander wirbeln. Da ein Plot nur rudimentär vorhanden ist, nimmt die Auseinandersetzung zwischen den fiesen Miezen und der Robinson-Fraktion einen Großteil des Films ein, was aber nicht weiter stört, da hier zum einen die Trickexperten mit der Konstruktion einer gigantischen Wasserrutschbahn ihr geballtes Können in die Waagschale werfen. Und wenn dabei die bösen Katzen ein ums andere Mal eins ausgewischt bekommen und etwa im freien Fall gar zu einer Bananenschale als Fallschirmersatz greifen, dann sind die Lacher bei den für Kids im Vorschulalter geeigneten, aber auch für die gesamte Familie kompatiblen Survival-Spaß garantiert. Ein richtig gutes Händchen besaß man auch bei der Auswahl der Synchronstimmen. Neben Matthias Schweighöfer als Robinson und Kaya Yanar als dessen bester Kumpel, ein redseliger Papagei namens Dienstag, hat man vor allem Cindy aus Marzahn (als rundliche Tapirdame Rosie) und Dieter Hallervorden (als Ziegenbock Zottel) die besten Oneliner in den Mund gelegt. Fazit: Ein bisschen Drama, viel Action und noch mehr Comedy machen diesen “Robinson Crusoe”, der so anders ist als seine Vorgänger, zu einem großen Vergnügen. lasso.
Originaltitel: Robinson Crusoe Sprache: Deutsch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Vincent Kesteloot
Darsteller: Matthias Schweighöfer, Kaya Yanar
Produktion: Ben Stassen Produktionsland: Belgien/Frankreich Produktionsjahr: 2015 Regioncode: B Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 90 min. Features: DER GROSSE WISSENSTEST, FEATURETTE “Wie eine Figur entsteht ” (ca. 2 min), FEATURETTE “Von der Idee zur Animation” u.v.m. Sprache/Untertitel: Deutsch
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