Schwungvolle Verfilmung des ersten Teils der populären Jugendbestseller-Trilogie von Kerstin Gier um die Abenteuer zweier 16-jähriger Zeitreisender. “Liebe geht durch alle Zeiten”, Kerstin Giers Romantrilogie, die aus den Bänden “Rubinrot”, “Saphirblau” und “Smaragdgrün” besteht, wurde bereits über eine Million Mal verkauft. Um zeitlose Liebe geht es, um spektakuläre Zeitreisen und verzwicke Familienbande. Da kommt einem Stephenie Meyers “Twilight”-Saga in den Sinn. Ähnlich diesem Erfolgs-Franchise hat Felix Fuchssteiners Adaption des ersten Buches der Reihe das (weibliche) Teen-Publikum fest im Auge, genauso wie die Versatzstücke des populären Fantasy-Genres. “‘Rubinrot’, sagt der Regisseur, “hat alles, was Kino ausmacht. Man wird in eine ganz eigene Realität entführt, es gibt historische Szenen, tolle Kostüme, Pferde – kurzum, alles was man als Filmemacher immer schon mal machen wollte, und das alles in einem einzigen Film”. Ein ehrgeiziges Unterfangen, dessen Potenzial außer Frage steht. Heldin der Geschichte ist die 16-jährige Gwendolyn Shepherd (Maria Ehrich), ein eigentlich ganz durchschnittlicher Teenager – sieht man einmal davon ab, dass sie ein Zeitreise-Gen besitzt, das sie immer wieder unverhofft durch die Epochen wirbelt. Auch der arrogante Freund ihrer Schwester Charlotte, Gideon de Villiers (Jannis Niewöhner) hat dieses Gen. Mit ihm muss sie sich zähneknirschend zusammentut, um unter Anleitung einer geheimnisvollen Loge, das Geheimnis ihrer Familie aufzuklären. Sind die Personen eingeführt und der Plot ausgelegt – ein Prozess, der bei Filmen dieser Art immer einer gewissen Zeit und auch Geduld bedarf – legt der Filmemacher mit einem eleganten, technisch soliden Zeitsprung los, der seine Heldin vom heutigen – das turbulente Abenteuer spielt in der Themsemetropole – ins viktorianische London katapultiert. Für diese Zeit trägt sie natürlich die falsche Klamotten, benutzt die falschen Ausdrücke usw., woraus sich immer wieder komische Momente ergeben. Doch weil sie ein aufgeweckter Teenager ist, findet sich Gwendolyn in der fremden Welt schnell zurecht. Problematisch ist eher, dass sie sich Gideons Charme nicht so einfach zu entziehen vermag. Fuchssteiner (“Draußen am See”) nutzt, nach dem nah an der Vorlage angesiedelten, mit direkter, frischer Sprache versehenen Drehbuch von Katharina Schöde (“Die Kurve”) die Möglichkeiten der Gattung. Frei von allgegenwärtigem Realismus, erschafft er eine eigene, farbenfrohe Ästhetik, baut auf Action wie Fechteinlagen und rasende Kutschenfahrt, nutzt geschichtsträchtige (Wartburg) wie moderne Locations (Millenium-Bridge), erlaubt sich (zwei) Hubschrauberflüge und setzt auf die Chemie der sympathischen Hauptdarsteller Ehrich (“Doctor’s Diary) und Niewöhner (“Gangs”). Mit beliebten deutschen Charakterdarstellern wie Veronica Ferres, Katharina Thalbach, Uwe Kokisch, Gottfried John, Rüdiger Vogler oder Axel Milberg sind die Nebenrollen besetzt, Spezialeffekte wie Stunts können sich sehen lassen. Die Mischung stimmt. geh.
Originaltitel: Rubinrot Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Englisch/Dt. f. Hörg. Regie: Felix Fuchssteiner
Darsteller: Maria Ehrich (Gwendolyn Shepherd), Jannis Niewöhner (Gideon de Villiers), Veronica Ferres (Grace Shepherd), Laura Berlin (Charlotte), Uwe Kockisch (Falk de Villiers), Katharina Thalbach (Großtante Maddy), Jennifer Lotsi (Leslie), Josefine Preuß (Lucy), Florian Bartholomäi (Paul de Villiers), Kostja Ullmann (James), Gottfried John (Dr. White), Gerlinde Locker (Lady Arista), Rüdiger Vogler (Mr. George), Axel Milberg (Lucas Montrose), Sibylle Canonica (Glenda, Charlottes Mutter), Justina del Corte (Madame Rossini), Levin Henning (Nick Shepherd), Johannes Silberschneider (Mr. Bernhard), Chiara Schoras (Margret Tilney), Peter Simonischek (Graf von St. Germain)
Produktion: Philipp Budweg Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 122 min.
Kritik: Fantasy made in Germany, basierend auf Kerstin Giers Romantrilogie “Liebe geht durch alle Zeiten”. Nach einem frischen Drehbuch von Katharina Schöde schafft Regisseur Fuchssteiner eine farbenfrohe Ästhetik, baut auf Action, Spezialeffekte und Stunts. Zudem nutzt er historische wie moderne Locations und setzt auf die Chemie der sympathischen Hauptdarsteller Maria Ehrich und Jannis Niewöhner, die von etablierten Stars wie Veronica Ferres oder Rüdiger Vogler unterstützt werden.
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