Mit einem kinetischen Thriller über Agenten auf der Flucht vor Killern absolviert Schwedens Regieexport Daniel Espinosa sein Hollywood-Debüt. Zwölf Monate wartete der Protagonist von “Safe House” auf seine Reifeprüfung, zwölf Jahre Journalist David Guggenheim, bis eines seiner Drehbücher endlich verfilmt wurde. Die Parallelen zwischen Autor und Held, die beide aus einer langweiligen Routine gerissen werden, sind offensichtlich im ersten englischsprachigen Film Daniel Espinosas (“Easy Money”), der spannendes Erzählen über Originalität stellt. Die ersten 35 Minuten präsentieren sich als stark inszeniertes Konzeptkino – mit klarer Prämisse, geradliniger Dramaturgie ohne Überraschungsaktionismus und großem Tempo. Während in Südafrika der unerfahrene Agent Matt Weston (Ryan Reynolds) in einem sicheren Haus der CIA frustriert herumsitzt, schlägt der Mann, der bald sein erster Gast werden wird, nicht nur die Zeit tot. Tobin Frost (Denzel Washington) ist ein kultivierter Killer, ein abtrünniger Spitzenagent der CIA, der seit fast zehn Jahren verschwunden ist und internationale Geheiminformationen an den Meistbietenden verkauft. Seine jüngste Akquisition, ein Datenchip, erweist sich als Sprengstoff, zwingt den von Killerschwärmen verfolgten Profi, sich in der US-Botschaft zu stellen. Kurz darauf landet er in Westons sicherem Haus, das genau das eben nicht ist. Von einem Maulwurf instruiert, stürmt ein Killerteam das Versteck, tötet alle Agenten, lässt nur den Neuling und den Veteranen entkommen. Flucht ist das zentrale Motiv in dieser Variation von “Midnight Run” und Epigonen, die Kollision von Idealist und Zyniker dabei eine interessante Reibungsfläche, die durch Frosts knallharte Attitüde noch verschärft wird. Wohin sich die mit Misstrauen und Manipulation begonnene Beziehung entwickelt, ist berechenbar, die Enttarnung des Maulwurfs auch. Etwas plump sind Kommentare zu aktuellen Folterdiskussionen, etwas fragwürdig Frosts moralische Mahnung, niemals Unschuldige zu töten. Die Kompetenz von “Safe House” besteht aber darin, den Zuschauer trotz solcher Einwände und vertrauter Handlungsmuster auf seine Seite ziehen zu können. Mit knackigen Kampfszenen im “Bourne”-Modus, guten Verfolgungsjagden, mit Intensität, Spannung und, ungeachtet vieler Handkamera-Shots, eleganter Optik. Ein Bonus sind schließlich zwei engagierte Stars und viele gute Nebendarsteller. Ihnen und diesem hochtourigen Thriller sieht man von Beginn an gerne zu. kob.
Originaltitel: Safe House Sprache: Deutsch dts HD 5.1/Englisch dts HD 5.1 MA/Französisch dts HD 5.1/Spanisch dts HD 5.1/Italienisch dts HD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Isländisch/Kantonesisch/Koreanisch/Mandarin/Niederländisch/Norwegisch/Portugiesisch/Schwedisch Regie: Daniel Espinosa
Darsteller: Denzel Washington (Tobin Frost), Ryan Reynolds (Matt Weston), Vera Farmiga (Catherine Linklater), Brendan Gleeson (David Barlow), Joel Kinnaman (Keller), Sam Shepard (Harlan Whitford), Rubén Blades (Carlos Villar), Nora Arnezeder (Ana Moreau), Robert Patrick (Daniel Kiefer), Liam Cunningham (Alec Wade), Fares Fares (Vargas), Jena Dover (CIA Analyst), Stephen Rider (CIA Analyst), Daniel Fox (CIA Analyst), Tracie Thoms (CIA AnalystSARA ARRINGTON), Tracie Thoms (CIA Analyst), Sara Arrington (CIA Analyst), Bryan van Niekerk (Linklaters Assistant), Nicole Sherwin (Whitfords Assistant), Pope Jerrod (Beck), Allen Irwin (Greer), Jake McLaughlin (Miller), Aidan Bennetts (Ericksson)
Produktion: Scott Stuber Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 Laufzeit: 115 min. Features: Featurettes, Making of
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