Zeitlos schöne Rückkehr zum tierreichen Nationalpark Serengeti, wo 50 Jahre nach dem Klassiker “Serengeti darf nicht sterben” die Wildherden noch immer zu ihren großen Wanderungen aufbrechen. 1959 kam Bernhard Grzimeks Pionierleistung in die Kinos. Ein Jahr später erhielt die eindringliche Mahnung, die Natur zu bewahren, den Oscar als beste Dokumentation. Grzimek folgte den Tierwanderungen in der Savanne im Norden Tansanias, um erstmals die Grenzen des neu zu gründenden Nationalparks zu ziehen. Heute ist die Serengeti, benannt nach dem Massai-Begriff für “weites Land”, längst ein Weltnaturerbe der UNESCO. Mit geschmeidiger handwerklicher Perfektion nähert sich nun der erfahrene Naturdokumentarist Reinhard Radke, aktiv für ZDF und BBC, der fast schon mythologischen Landschaft an, die er bereits mehrfach besucht hat. Er verzichtet darauf, die Einheimischen zu zeigen, die im Original fast häufiger im Bild waren als die Tiere, und lässt der Fauna den Vortritt. Technisch ganz auf der Höhe der Zeit setzt Radke auf meditative Ruhe statt Modernismen. Er braucht keine “Story” und selbst die Musik erliegt nur selten der Versuchung “niedlich” zu klingen. Sein angenehm reifer Blick auf die Landschaft und ihre Bewohner steckt voller hervorragender Aufnahmen, die doch nie überästhetisiert sind. Einzig die hochauflösenden Zeitlupenstudien von Flucht und Jagd stechen als Gadget heraus und werden, so faszinierend sie auch sind, vielleicht zu oft wiederholt. Der Kommentar von Schauspieler Hardy Krüger Jr., einer von Deutschlands prominentesten Naturschützern, bleibt informativ und sachlich, ist nicht auf Entertainment abonniert. Er begleitet die Wanderung der Millionen Herdentiere – der weltweit größten Huftieransammlung -, die auf Futter- und Wassersuche von der Grasebene bis in Busch- und Waldgebiete ziehen. Das Drehbuch ist der Zyklus des Lebens, erzählt ohne esoterisches Beiwerk von Geburt und Tod, Milde und Härte, Kooperation und Konkurrenz im Tierreich. Neben spektakulären Krokodil-Angriffen sind es vor allem die stillen, Erhabenheit ausstrahlenden Eindrücke des Lebensraums, von aschespeienden Vulkanmassiven oder nächtlichen Gewittern im Zeitraffer, die beeindrucken. Das ist imposant und von erlesener Qualität ohne sich damit zu brüsten – ein Naturerlebnis, das sich dem Erbe der Serengeti als würdig erweist. Selbst die gängigen Warnungen von der Zerstörung jener Reservate sind hier auf ein Minimum beschränkt. Denn die unberührte Wildnis spricht für sich selbst. tk.
Originaltitel: Serengeti Sprache: Deutsch dts HD 5.1 Untertitel: Deutsch Regie: Reinhard Radke Produktion: Christian Kux Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:1,85/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 102 min.
Kritik: Über 50 Jahre nach Bernhard Grzimeks “Serengeti darf nicht sterben” nähert sich der Naturdokumentarist Reinhard Radke mit handwerklicher Perfektion dem Nationalpark und seinen tierischen Bewohnern. Sein Drehbuch ist der Zyklus des Lebens. Er erzählt in beeindruckenden Bildern ohne esoterisches Beiwerk von Geburt und Tod, Milde und Härte, Kooperation und Konkurrenz im Tierreich. Hardy Krüger jun. kommentiert informativ und sachlich. Vor allem die stillen, Erhabenheit ausstrahlenden Eindrücke des Lebensraums prägen sich ein.
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