Fun, Fast & Furious. Der neue Regisseur Justin Lin, Action- Blockbuster-bewährt mit “Fast & Furious 4-6”, hat nach einem Drehbuch von Scotty-Darsteller Simon Pegg, den Spaßfaktor des Franchise erhöht. “Star Trek Beyond” ist der witzigste und actionreichste der 2009 von J. J. Abrams verjüngten Kinoreihe nach der Kult-Science-Fiction-Serie, die 2016 ihr 50. Jubiläum feiert. Der dritte Film des erfolgreichen Franchise-Reboot etabliert den humorigen Tonfall gleich in der Anfangssequenz, wenn Chris Pines Captain Kirk bei einer diplomatischen Mission scheitert und sich die bedrohlich scheinenden Aliens, Riesenkröten nicht größer als Hunde, auf ihn stürzen und ihn Scottys Transportertechnik retten muss. Die Tribbles grüßen von Ferne. Lin und Pegg, der auch in “Mission: Impossible” für den Comic Relief zuständig ist, setzen noch mehr auf Buddy-Humor und verbalen Schlagabtausch als die vorangegangenen Filme, u.a. indem sie die Enterprise-Crew auseinanderreißen, die sich schon immer mit Vorliebe kabbelnden Spock (Zachary Quinto) und Pille (Karl Urban) zusammen in eine Rettungskapsel quetschen und Scotty Erstkontakt mit dem hübschen Alien-Neuzugang Jaylah (Sofia Boutella) und ihrer innovativen Kampftechnik aufnehmen lassen. Trotz Komik und der nachdenklichen, inhaltlichen Klammer der Selbstfindung des Captains ist das Tempo alles andere als kontemplativ. Lin setzt mit Unterstützung der wie gewohnt auf höchstem Niveau agierenden VFX-Abteilung die zahlreichen Action-Parts “Fast & Furious” in Szene. Statt Boliden rasen hier Alienraumschiffe eindrucksvoll in Schwarmformation auf die Enterprise und zerlegen sie ebenso eindrucksvoll in ihre Einzelteile. Kirk darf dennoch außer Mut und Motivation seine Motorradfahrkünste zum Besten geben. Denn trotz High-Tech-Schlacht wird Altmodisches liebevoll gepflegt, Phaser und andere Gadgets orientieren sich am Design der Original-Serie. Auch deren wohlbekanntes Musikmotiv wird am Ende mit dem des Reboots gemixt nachdem zuvor “Sabotage” von den Beastie Boys für selbige bei den Feinden gesorgt hat. Idris Elbas Bösewicht mag wegen der Maske nicht ganz so viel Charisma versprühen wie Benedict Cumberbatch in “Star Trek Into Darkness”, erweist sich aber als würdiger Erzfeind für die Crew der Enterprise, die wie gewohnt dank Teamgeist und den individuellen Stärken der Einzelnen das Schlimmste verhindern kann und sich für ein neues Abenteuer in den unendlichen Weiten des Weltraum bereit macht. Grünes Licht für eine Fortsetzung gab es bereits. Die muss ohne den ums Leben gekommenen Anton Yelchin als Chekov auskommen. Ihm und dem Spock-Darsteller der Original-Serie Leonard Nimoy haben die Macher den Jubiläums-Film gewidmet, der Popcorn-Kino im besten Sinne ist. hai.
Originaltitel: Star Trek Beyond Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1/Türkisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch Regie: Justin Lin
Darsteller: Chris Pine (Kirk), Zachary Quinto (Spock), Zoe Saldana (Uhura), Karl Urban (Bones), Simon Pegg (Scotty), Anton Yelchin (Chekov), John Cho (Sulu)
Produktion: J.J. Abrams Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2016 Bildformate: 1:2,39/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 118 min. Features: Featurettes, Musikvideo, Trailer
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