Es gibt solche und solche Helden – die einen springen in Latexkostümen, mittels Computertricks gedopt über die Leinwand, die anderen kämpfen sich blut- und schweißüberströmt durch die Kulissen und präsentieren handfeste Knalleffekte. Im Zeitalter der CGI-Akteure schienen die Actionstars der 80er und 90er ausgestorben. Bis zum Jahr 2007. Da ließ Sylvester Stallone, der gerade als Rambo vor der Kamera steht, in “Rocky VI” die Muskeln spielen, und bald schon fällt die erste Klappe für Indiana Jones IV doch keiner der harten Männer von früher prägte den Actionfilm von heute so sehr wie John McClane. Auf “Stirb Langsam” folgten zwei gelungene Fortsetzungen, der letzte Teil liegt 12 Jahre zurück. Doch der Trend zu keimfreier Digitalakrobatik ist vorbei, jetzt darf Bruce Willis als hartgesottener Stehaufmann nicht mehr fehlen. Und wie sehr er seinem Publikum gefehlt hat, zeigt sich bereits am Web-Hype. Medienanalysen zufolge wurde “Stirb Langsam 4.0” in Blogs doppelt so häufig erwähnt wie “Spider-Man 3”. Kein Wunder, denn solche Bilder hat es in einem Actionfilm lang nicht mehr zu sehen gegeben. Regisseur Len Wiseman: “Wenn ein Auto durch die Luft fliegt und dann einen Helikopter trifft, meinen die Leute, wir hätten das mit Digitaleffekten gemacht. Dabei war es ein echter Stunt.” Dennoch zollt “Stirb Langsam 4.0” dem Webzeitalter Tribut, wie schon an der Titelziffer zu erkennen ist. Diesmal sind die Bösewichte Cyberterroristen, die die gesamte Infrastruktur der USA lahmlegen wollen, und Cop McClane bekommt als Kompagnon einen Hacker (Justin Long aus “Voll auf die Nüsse”) zur Seite gestellt. Der Regisseur entstammt selbst einer neuen Kinogeneration. Bruce Willis wurde auf Wiseman aufmerksam, als er sich dessen digital aufgemotztes Fantasyspektakel “Underworld” anschaute. Zufälligerweise hatte der Filmemacher in seinen Jugendjahren eine Amateurversion des ersten “Stirb Langsam” nachgedreht, sodass er sich diesem Erbe besonders verpflichtet fühlte. Maggie Q (“Mission: Impossible 3”) als Terroristin dagegen zeigte erst falsche Scheu: “Ich hatte Angst, ich könnte bei den Kampfszenen Bruce Willis verletzen”. Doch dann legte sie richtig los: “Das ist doch ‘Stirb Langsam’, oder?”
Originaltitel: Live Free or Die Hard Sprache: Deutsch dts/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch/Dt. f. Hörg. Regie: Len Wiseman
Darsteller: Bruce Willis (John McClane), Timothy Olyphant (Thomas Gabriel), Justin Long (Matt Farrell), Cliff Curtis (Bowman), Maggie Q (Mai Lihn), Jeffrey Wright (Victor Pope), Mary Elizabeth Winstead (Lucy McClane), Yancey Arias (Agent Johnson), Yorgo Constantine (Russo), Jonathan Sadowski (Trey), Kevin Smith (Warlock), Cyril Raffaelli (Rand), Chris Palermo (Del), Sung Kang (Raj), Zeljko Ivanek (Molina), Christina Chang (Taylor), Jake McDorman (Jim)
Produktion: Bruce Willis Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2007 Bildformate: 1:2,40/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Laufzeit: 123 min.
Kritik: Zwölf Jahre nach seinem letzten Einsatz als John McClane schlüpft Bruce Willis erneut in seine Paraderolle, die ihn 1988 zum Superstar machte. Zwar hat das Ergebnis mit der “Stirb langsam”-Formel, wie man sie kennt, nicht mehr viel zu tun, aber das erweist sich angesichts des von Len Wiseman (“Underworld”) umgesetzten Actionszenarios, in dem eine atemberaubende Sequenz die nächste ablöst, als zu vernachlässigender Makel: Die Mischung aus wilden Stunts und coolen Sprüchen war einer der Sommerhits im Kino und wird auf DVD erst so richtig abräumen.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2007 Kategorie: 1 Mio. Besucher in 10 Tagen
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