Superstar Dany Boon ist zurück als Produzent, Regisseur und Hauptdarsteller, an seiner Seite hat er Publikumsliebling Kad Merad. Sechs Jahre nach dem phänomenalen Erfolg von “Willkommen bei den Sch’tis” stehen Dany Boon und Kad Merad wieder gemeinsam vor der Kamera. Ein verrücktes Gespann, wie es gegensätzlicher nicht sein könnte und das für den besten Start eines französischen Films seit drei Jahren in Frankreich sorgte, 1,7 Mio Kinogänger amüsierten sich köstlich – auch wenn das gehobene Feuilleton grummelte. Boon spielt den Titel gebenden Super-Hypochonder Romain, der überall Bazillen und Viren verortet und mit seinen 39 Jahren allein durchs Leben gondelt, sein einziger Freund ist Arzt Dimitri Zwenka (Kad Merad), der gut an ihm verdient, aber auch mal seine Ruhe vor dem eigenbildeten Kranken haben möchte. Er versucht ihn, per Singlebörse oder auf einer Party zu verkuppeln. Umsonst, keine Frau will den Mikroben geplagten Jammerlappen. Als letztes Mittel gibt es nur die “Schocktherapie”: Romain soll den Mediziner bei einer Hilfsaktion unterstützen. Als er dabei mit einem charismatischen Revolutionsführer aus dem dubiosen Tscherkistan verwechselt wird und ausgerechnet Dimitris mit einem reichen Langweiler verheiratete Schwester den vermeintlichen Kämpfer versteckt, geht das Chaos erst richtig los. Frankreichs Superstar lässt kein politisch unkorrektes Fettnäpfchen aus und geht mit bösen Dialogen gegen Gutmenschen vor, dass es im linken Ideologiekästlein nur so rappelt: Merad als “nicht praktizierender Sozialist” ist zum Küssen komisch, sein Schwesterherz (Neuentdeckung Alice Pol) kümmert sich weniger aus Mitleid denn aus Frustration um Flüchtlinge aus der Heimat der Großeltern, Oberneurotiker Boon mimt als Revoluzzer den harten Kerl mit Vorliebe für Rimbaud. Der wahre Revolutionär hat einige Morde auf dem Kerbholz. Bei diesem filmisch witzigen Rundumschlag steht nicht Logik im Vordergrund, sondern die banale Lust am Lachen, ohne die sonst übliche intellektuelle Wortspiele im französischen Film. Einfach Spaß haben und mit guter Laune aus dem Kino komme – nach dieser Farce kein Problem. Auch wenn es in der zweiten ziemlich sinnfreien Hälfte schwer fällt, der Mischung aus Slapstick-Komödie, Action und Romantik mit dem Hirn zu folgen, das Herz schlägt für die mehr als wunderlichen Kinohelden. mk.
Originaltitel: Supercondriaque Sprache: Deutsch dts HD 7.1 MA/Französisch dts HD 7.1 MA Untertitel: Deutsch/Französisch Regie: Dany Boon
Darsteller: Dany Boon (Romain Faubert), Alice Pol (Anna Zvenka), Kad Merad (Dr. Dimitri Zvenka), Jean-Yves Berteloot (Anton Miroslav), Judith El Zein (Norah Zvenka), Marthe Villalonga (Dimitris Mutter), Valérie Bonneton (Isabelle), Bruno Lochet (Beamter der Einwanderungsbehörde), Jérôme Commandeur (Guillaume Lempreur), Jonathan Cohen (Marc), Vanessa Guide (Manon), Marion Barby (Nina Zvenka), Laetitia Lacroix (Nachbarin), Virginia Anderson (Nachbarin), Christelle Delbrouck (Nachbarin), Alexandre Carrière (Poizist), Stéphane De Groodt (Romains Anwalt)
Produktion: Jérôme Seydoux Produktionsland: Frankreich Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1:2,35/1080p Mehrkanalton: dts HD 7.1 MA Laufzeit: 108 min.
Kritik: Dany Boon und Kad Merad, die beiden Comedians aus dem Hitphänomen “Willkommen bei den Sch’tis”, stehen erneut in einer Komödie unter der Regie von Boon gemeinsam vor der Kamera, in Rollen, die ihnen auf den Leib geschneidert sind. Turbulenter, sympathischer Spaß, der weniger Molières “Der eingebildete Kranke” denn eine gutmütige Buddy- und Romantikkomödie mit Actioneinlagen ist. Alice Pol, mit Boon in “Der Nächste, bitte!” zu sehen, sorgt für die romantische Komponente.
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