Derb und herzlich amüsiert sich Seth MacFarlanes Hitkomödie über die Hypothese, dass des Mannes bester Freund auch ein Teddybär sein könnte. Aus der Kombination von liebevoll und drastisch, kindlich und vulgär bezieht dieser US-Kassenerfolg seine Gag-Munition, mit dem Animationsguru MacFarlane, Mastermind des TV-Dauerbrenners “Family Guy”, sein Regiedebüt gibt. Das Konzept wird bereits in den ersten Bildern deutlich, wenn der Erzähler mit sanfter Stimme ein warmherziges Märchen suggeriert, bis die Worte “Fresse polieren” und damit die ersten Tabus fallen. Weitere werden folgen, vom Unantastbarkeitsnimbus des 11.September bis hin zum rotzig-übergewichtigen Jungen, der nur mit einer erwachsenen Faust im Gesicht gebremst werden kann. Titelfigur Ted ist ein mit Motion-Capture überzeugend realisierter Teddybär, der durch den Wunsch eines Achtjährigen zum Leben erweckt wird und auch noch 27 Jahre später der beste Freund Johns (Mark Wahlberg) ist. Dass Ted sich äußerlich nicht verändert, spiegelt den nie eingetretenen Reifeprozess, denn obwohl sein Vokabular vulgär und sein Lieblingsspielzeug weiblich, wohlgebaut und blond geworden ist, ist Ted immer noch Kind – wie im Grunde auch Kumpel John. Ungeachtet dessen ist dieser seit Jahren mit der attraktiven Lori (Mila Kunis) liiert – ein Umstand, der den Film in Richtung Märchen rückt, auch wenn er sich sonst mit seinen kindlichen männlichen Figuren als Dokumentation versteht. Im Kern variiert “Ted” den Plot zahlloser amerikanischer Beziehungskomödien, in denen die Freundin des Manchilds irgendwann entnervt die Trennung vollzieht. Zusätzliches Konfliktpotenzial bringt ein Stalker (Giovanni Ribisi) ein, der seinem psychisch solidarisch geschädigten Sohn unbedingt Ted als neuen Spielkameraden ins Haus holen will. Pervertierte Züge sind in mehreren Nebencharakteren sichtbar, ob nun Ribisi sich von alten Pop-Clips mit Tiffany aufheizen oder Teds Boss im Supermarkt den Masochisten gibt. Längst nicht alle Gags zünden in diesem Cocktail aus Situationskomik, Gefühlskino mit Herz und Tour durch die Popkultur, der seine besten Gags oft in kleinen Details versteckt und mit einer im “Bourne”-Modus geführten Prügelei zwischen den Best Buddies vielleicht das Highlight setzt. Wie die positive Reaktion am US-Box-Office zeigt, funktioniert der schräge Mix aber insgesamt gut, womit dieses Stofftier, aus dem die Einspielträume sind, noch weiteres Leben in sich haben dürfte. kob.
Darsteller: Mark Wahlberg (John Bennett), Mila Kunis (Lori Collins), Seth MacFarlane (Ted), Joel McHale (Rex), Giovanni Ribisi (Donny), Patrick Warburton (Guy), Matt Walsh (Thomas), Jessica Stroup (Tami-Lynn), Aedin Mincks (Robert), Bill Smitrovich (Frank), Norah Jones (Norah Jones), Sam Jones III (Sam Jones), Tom Skerritt (Tom Skerritt), Brett Manley (John, jung), Ralph Garman (Johns Dad), Alex Borstein (Johns Mom), John Viener (Alix), Laura Vandervoort (Tanya), Robert Wu (Ming), Ginger Gonzaga (Gina), Jessica Stroup (Tracy), Melissa Ordway (Michelle)
Produktion: Scott Stuber Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:1,85/1080p Mehrkanalton: dts Laufzeit: 110 min.
Kritik: Das Regiedebüt von Seth MacFarlane tourt wie sein TV-Animations-Dauerbrenner “Family Guy” zitierend und parodierend durch die Popkultur, generiert seine Gags aus der Kombination von niedlich und dreckig, liebevoll und vulgär. Nicht immer zündet der Mix, doch insgesamt ist diese Komödie, die ihre besten Gags oft in Details versteckt und mit einigen Tabus bricht, mit ihrem schrägen Konzept und ihren menschlichen Stars Mark Wahlberg und Mila Kunis doch komisch genug.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2012 Kategorie: 1000 Besucher pro Kopie am Startwochenende
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