Eine große erste Liebe, die eine zweite Chance erhält, dominiert die neunte Verfilmung eines Bestsellers von Nicholas Sparks. Um seine Stammleser zu berühren, überlässt der amerikanische Herzspezialist nichts dem Zufall. Diesem romantisch-melodramatischen Diktat unterwirft sich auch Michael Hoffmans Verfilmung eines 2011 veröffentlichten Romans, die in einer Art “Best of Sparks” die Erfolgszutaten des Genres bei dezenter Hitze aufkocht und für dessen Fans verführerisch anrichtet. Attraktive Menschen an malerischen Schauplätzen, die sich mit den hässlichen Begleiterscheinungen des Lebens herumschlagen müssen, stehen auch im Fokus von “The Best of Me”. Auf der Dur-Seite gruppieren sich tiefe Gefühle von Verlangen, blühende Gärten, die glückliche Seelen spiegeln, Kaminfeuerzärtlichkeiten und bewegende Liebesgeständnisse, auf der Moll-Seite gefährliche Unfälle, mörderische Anschläge, Alkoholismus und tödliche Krankheiten. Erzählerischer Leitfaden ist der Glauben an die Vorsehung, der das Leben der beiden Hauptfiguren determiniert. Dawson (James Marsden) ist nach 21 Jahren in seinen Heimatort in Louisiana zurückgekehrt, um den Mann, der ihn vor seiner kriminellen Hinterwäldlersippe rettete und ihm damit ein neues Leben gab, zu beerdigen. Weil der Verstorbene in seinem Testament auch Dawsons große, traumatisierte Jugendliebe Amanda (Michelle Monaghan) berücksichtigte, kommt es zu einer unerwarteten Wiederbegegnung, die im Laufe des Plots über die Konfrontation mit dem Gestern zur Versöhnung im Heute führt. In Sparks-Tradition wird Kitsch, ob nun dramaturgisch, optisch oder musikalisch, selbstbewusst umarmt, schließlich funktioniert dieser Ansatz bereits im gedruckten Medium bestens. Stärker als in der Vorlage werden die jugendlichen Ausgaben der Protagonisten und damit die Reisen in die Vergangenheit akzentuiert. Täuschend ähnlich sehen die Jungstars Liana Liberato und Luke Bracey ihren gereiften Versionen dabei zwar nicht, aber das Sparksche Gefühlsspektrum von euphorisch bis verloren vermitteln sie durchaus überzeugend. Dass bei aller Manipulation sich auch wirklich berührende Momente entwickeln, ist das Verdienst aller Liebenden, wobei Oldtimer Gerald McRaney mit seinem ersatzväterlichen Geständnis (“Du bist ein guter Junge und Du bist mein Junge”) auch die älteren Semester unter den Zuschauern emotional anzählt. kob.
Originaltitel: The Best of Me Sprache: Deutsch dts HD 5.1/Englisch dts HD 5.1 Untertitel: Deutsch Regie: Michael Hoffman
Darsteller: Michelle Monaghan (Amanda Collier), James Marsden (Dawson Cole), Liana Liberato (Amanda, jung), Luke Bracey (Dawson, jung), Gerald McRaney (Tuck), Sebastian Arcelus (Frank), Robby Rasmussen (Bobby / Aaron), Sean Bridgers (Tommy Cole), Jon Tenney (Harvey Collier), Caroline Goodall (Evelyn), Clarke Peters (Morgan Dupree)
Produktion: Denise Di Novi Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 118 min.
Kritik: “The Best of Me – Mein Weg zu dir” ist die neunte Verfilmung eines Bestsellers von Nicholas Sparks. Dem melodramatischen Diktat des US-Herzspezialisten, der seine Figuren mit Liebe erfüllt, ihnen aber auch kein Leid erspart, unterwirft sich auch Regisseur Michael Hoffman (“Ein russischer Sommer”). In Sparks-Tradition wird Kitsch selbstbewusst umarmt und jeder erwartete emotionale Knopf gedrückt. Dass sich trotz aller Manipulationen wirklich berührende Momente entwickeln, ist das Verdienst einer guten und engagierten Besetzung.
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