Mit noch mehr Star- und Gun-Power geht das erfolgreiche Gipfeltreffen der größten Actionhelden in die zweite Runde. Nachdem der erste Auftritt des Dreamteams der Actionsenioren in den USA sogar die 100-Millionen-Dollar-Marke sprengte und auch in den deutschen Kinos keine Assoziationen ans Altersheim weckte, holt Mastermind Sylvester Stallone mit dem über 70-jährigen Chuck Norris noch mehr Jahresringe in den Nachfolger. So viel Reife kann das von Stallone mit verfasste Drehbuch, das schwerpunktmäßig im osteuropäischen Raum eine blutige Schneise im Actiondialog von humanitären und materiellen Zielen schlägt, nicht nachweisen. Das aber hat Tradition im Genre – wie auch die vielen Oneliner, die zwischen pointiert und peinlich die 1980er Jahre wieder lebendig machen. Im Unterschied zum Vorgänger bekommen die ehemaligen Platzhirsche des Genres, Arnold Schwarzenegger und Bruce Willis, ein größeres Revier mit mehr Einsatzmöglichkeiten zugewiesen, wobei die Action bei diesen Veteranen vornehmlich von ihrer Hardware geleistet und echte Handarbeit, von Stallone einmal abgesehen, vom jüngeren Personal übernommen wird. Nach einem langen Prolog mit Nonstop-Action verabschiedet sich Jet Li mit einer virtuos blitznarkotisch geschwungenen Bratpfanne. Fortan vertritt Landsmännin Nan Yu seine Heimat China, sorgt damit für zusätzliche Falten in Stallones misstrauischem Knittergesicht, weil Frauen auch im Actiongenre vermeintlich nur Ärger machen. Der neue Auftrag führt die Söldnertruppe zu einem Flugzeugwrack mit mysteriöser Ladung und zum Erstkontakt mit Jean-Claude Van Dammes Überbösewicht, der für einen Expendable fatale Folgen hat. Von diesem Moment an geht es primär um Rache und sekundär um die Sicherstellung von Plutonium, das Van Damme an weltweite Interessenten verkaufen will. In vielen Actionszenen, die in Traditionspflege weitgehend ohne digitalen Zauber auskommen, bestimmen Kugeln und Explosionen die Sterberate. Größeren Eindruck machen aber die direkten Körperkontakte und Jason Statham als gewohnt intensiver und effektiver Abräumer. Komik und Kameraderie füllen die Kampfpausen des schon in der Anlage parodistischen und selbstironischen Films, der sogar ein Drive-By-Shooting im Smart im Angebot hat. Und weil das Museum der ausgemusterten Actionhelden noch viele weitere Exponate zur Ausstellung offerieren kann, wird es bei positiver Resonanz weitere Frontalangriffe auf Knochen und Lebenszeit geben. kob.
Originaltitel: The Expendables 2 Sprache: Deutsch dts HD 7.1/Englisch dts HD 7.1 Untertitel: Deutsch/Dt. f. Hörg. Regie: Simon West
Darsteller: Sylvester Stallone (Barney Ross), Jason Statham (Lee Christmas), Jet Li (Ying Yang), Dolph Lundgren (Gunnar Jensen), Terry Crews (Hale Caesar), Randy Couture (Toll Road), Bruce Willis (Mr. Church), Arnold Schwarzenegger (Trench), Liam Hemsworth (Billy the Kid), Chuck Norris (Booker), Jean-Claude van Damme (Jean Vilain), Scott Adkins (Hector), Yu Nan (Maggie)
Produktion: Basil Iwanyk Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2012 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 7.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 103 min.
Kritik: Für den zweiten Kinoeinsatz seines Dreamteams alter Actionhelden tritt Mastermind und Koautor Sylvester Stallone die Regie an Genreprofi Simon West ab. Auch unter neuer Führung bleibt aber alles beim Alten. Nonstop-Action, vornehmlich ohne digitale Zusätze, paart sich mit Komik und Kameraderie, viele Oneliner zwischen peinlich und pointiert werden von Genreveteranen serviert, zu denen sich neben Stallone, Statham und Jet Li diesmal vorübergehend auch Chuck Norris gesellt.
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