Ein Gipfeltreffen der vielleicht besten Darsteller dreier Generationen macht dem Titel des ersten Thrillers von Komödienspezialist Frank Oz Ehre: Der Haupttreffer der Safeknacker-Story um den letzten Job eines Veteranen und dessen Konflikt mit einem jungen Rivalen, ist der Coup, mit Marlon Brando, Robert De Niro und Edward Norton Method-Akteure der Eliteklasse erstmals zusammen auf die Leinwand gebracht zu haben. Damit hat “The Score” einen sensationellen Schlüsselreiz, der in den USA für einen sehr positiven Start sorgte und auch in den deutschen Kinos Aufmerksamkeit bei Presse und Publikum garantieren wird. Großer gegenseitiger Kollegenrespekt war wohl der Hauptgrund, mit dem das berühmte Trio für ein nicht überdurchschnittlich originelles Drehbuch geködert werden konnte, das routiniert und zu Anfang recht gelassen seine Geschichte des letzten großen Coups eines Juwelendiebs (Robert De Niro) entwickelt, die durch die Reibung unterschiedlicher Generationen und Temperamente ein zusätzliches Spannungsmoment erhält. Nach mehrjähriger Pause spielt Marlon Brando, durch Autorität und gewichtiges Erscheinungsbild längst eine aktuelle Inkarnation des legendären Charakterdarstellers Sidney Greenstreet, den Hehler und Freund De Niros, der den sonst alleine und im Ausland operierenden Meisterdieb zur Zusammenarbeit mit einem smarten, übermotivierten und undurchschaubaren Neuling (Edward Norton) überredet. Wie schon in seinem Debüt “Zwielicht” zeigt Norton hier ein wahres und, in seiner Tarnung als behinderter Hausmeistergehilfe, aufgesetztes Gesicht. Durch seine Putzarbeit im Zollamt von Montreal, in dem ein wertvolles Zepter auf seinen Versand nach Frankreich wartet, besitzt Norton Insiderwissen über die Sicherheitsvorrichtungen, die ihn zum Partner De Niros machen. Nahezu 70 Minuten vergehen, bis De Niros private Situation (Power-Aktrice Angela Bassett massiv unterfordert als Pensionsgrund des Diebs) und die Vorbereitungen für den Coup abgeschlossen sind. Zu diesem Zeitpunkt hat sich Brando nach einigen kurzen, aber prägnanten Auftritten aus dem Film zurückgezogen und überlässt ihn seinen Epigonen, die die Spannungsentwicklung des Raubzugs durch ihre persönlichen Konflikte bereichern. Dass Norton schließlich Teamgeist dem Egoismus opfert, erfüllt wie andere Elemente des Drehbuchs die Erwartung des Zuschauers, der bei “The Score” mit einem soliden Genrebeitrag rechnen sollte, der, ansehnlich und im letzten Akt durchaus spannend, wirklich inspiriert nur in seiner Top-Besetzung ist. Letztere und der Umstand, das Vergleichbares zum Starttermin nicht auf dem Markt ist, sollten die kommerzielle Zukunft dieses Startreffens positiv, vor allem bei einem etwas älteren Publikum, beeinflussen. kob.
Originaltitel: The Score Sprache: Deutsch/Englisch Untertitel: Englisch/Dt. f. Hörg. Regie: Frank Oz, Robert De Niro
Darsteller: Robert De Niro (Nick Wells), Edward Norton (Jack/Brian), Marlon Brando (Maximilian Beard), Angela Bassett (Diane), Gary Farmer (Burt), Paul Soles (Danny), Cassandra Wilson, Mose Allison
Produktion: Gary Foster Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2001 Bildformate: 1:2,35/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 119 min. Features: Audiokommentar, Making of, nicht verwendete Szenen, Cast & Crew-Infos, Interviews
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