Beim Odin! Das erste Kinoabenteuer von Marvels nordischem Göttersohn sät im Entertainmentverbund von Familiendrama, Action und Komik die Saat für weitere Erdbesuche. Ein Jahr vor der Superhelden-Elefantenrunde “The Avengers”, auf die nach “Iron Man” nun auch hier verwiesen wird, bekommt der 1962 ins Marvel-Universum eingeführte “Thor” seine Big-Budget-Premiere. Kenneth Branaghs Verpflichtung als Regisseur erzeugt dabei nur auf den ersten Blick eine kosmische Irritation, denn der Shakespeare-Veteran kennt sich aus mit Erbstreit und Intrigen im royalen Milieu, zeigte überdies bereits bei seinem im 70mm-Format gedrehten “Hamlet” seine Affinität zu großen Bildern. Branaghs Einführung von “Thor” ist dann auch ein angemessener, wenn auch im Tempo etwas übertakteter Donnerschlag. In insgesamt 25 Minuten etabliert der Film die kriegerische Vorgeschichte zwischen Thors Heimat, dem golden strahlenden Himmelsreich Asgard, und den frostigen Riesen aus dem Eiskristallreich Jotunheim, den Erzfeinden Asgards, zeigt Thors Stellung als vor der Inthronisation stehender Nachfolger Odins (Anthony Hopkins im Hagen von Tronje-Look) und schließlich den freien Fall des Erstgeborenen durch einen perfiden Plan seines Bruders Loki. Wie von diesem manipulierenden Ur-Jago erwartet, reagiert Thor auf einen Blitzüberfall feindlicher Krieger mit ungebremster Wut und tobt sich auf der winterlich-düsteren Welt Jotunheims mit seinem mächtigen Superhammer aus. Diese Sequenz, ein atemloser Fight mit rotäugigen Frostgiganten und einem monströsen Biest, hat “Herr der Ringe”-Qualitäten und setzt einen frühen Höhepunkt in einem Film, der nach Thors Verbannung durch Odin auf die Erde zur Ruhe kommt und erst im letzten Drittel wieder richtig Fahrt aufnimmt. Bis auf wenige, mit gutem Timing genutzte Momente verzichtet Branagh weitgehend auf komische Konfrontationen Thors mit der irdischen Realität. In dieser hat Thor keine Superkräfte, muss sich des Hammers erst würdig erweisen, der, von Odin in die Wüste New Mexikos geschleudert, zum Pilgerzentrum neugieriger Möchtegerns wird, die vergeblich versuchen, die göttliche Waffe im Geiste von Camelot aus dem Boden zu ziehen. Die zarten romantischen Bande des Besuchers zu einer Wissenschaftlerin (Natalie Portman) entwickelt der Film mit Charme, muss aber die Erde immer wieder verlassen, um im Himmelsreich Lokis Machtübernahme zu verfolgen. Der finale Showdown der Brüder bleibt im Eindruck hinter der Überwältigungseröffnung und einem Destruktionsauftritt des Destroyers, eines einst von Odin geschmiedeten Feuer speienden Metallriesen, zurück, und auch die 3D-Konvertierung wie auch einige Digitaleffekte lassen Luft nach oben. Ungeachtet dessen bietet diese Comicverfilmung neben einer Leistungsschau in Produktionsdesign reichlich Spektakel und visuelle Attraktionen, darüber hinaus einen gut gecasteten, überzeugenden Newcomer (Chris Hemsworth), in Idris Elba einen coolen kosmischen Portalswächter und insgesamt Entertainment genug, um weitere Auftritte des Donnergotts auch als Solist möglich zu machen. kob.
Originaltitel: Thor Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch dts HD 7.1 MA/Italienisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Norwegisch/Schwedisch Regie: Sir Kenneth Branagh
Darsteller: Chris Hemsworth (Thor), Natalie Portman (Jane Foster), Tom Hiddleston (Loki), Stellan Skarsgård (Professor Andrews), Colm Feore (Laufey), Ray Stevenson (Volstagg), Idris Elba (Heimdall), Kat Dennings (Darcy), Rene Russo (Frigga), Sir Anthony Hopkins (Odin), Clark Gregg (Agent Coulson), Jaimie Alexander (Sif), Tadanobu Asano (Hogun), Joshua Dallas (Fandral)
Produktion: Kevin Feige Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 115 min. Features: Audiokommentar, Entfallene Szenen
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