Unmittelbar nach der Farrelly-Produktion “Das darf nicht wahr sein!” kommt mit “Tomcats” bereits die nächste Grossout-Komödie in die US-Kinos. Würde es sich nicht um die erste Veröffentlichung von Revolution Studios, der neuen Produktionsfirma des ehemaligen Disney-Studiochefs Joe Roth handeln, könnte die deftige Herrenwitz-Klamotte leicht als ein weiteres undistinguierbares Genreprodukt abgehakt werden. So aber ruhen doch gewisse Erwartungen auf dem Elf-Mio.-Dollar-Spaß, dessen schamlose Zoten auch auf den Witzseiten der Praline nicht gänzlich fehl am Platze wären. Newcomer Gregory Poirier, der zudem für das Drehbuch zuständig ist, jedenfalls nimmt die Angelegenheit augenscheinlich ähnlich locker wie die Protagonisten dieses ausgedehnten Nostop-Nonsens-Sketches: Er gibt sich damit zufrieden, dass die Kamera nicht wackelt, während seine Stars sich durch ein Slapstick-Szenario nach dem anderen kämpfen. Im Mittelpunkt steht die Geschichte einer Jungsclique, die bei der Hochzeit eines Freundes den Junggesellen-Club Tomcats gründen und eine folgenschwere Wette abschließen: Wer zuletzt unverheiratet bleibt, erhält den im Aktienmarkt investierten Wetteinsatz. Sieben Jahre später beläuft sich der Pott auf stolze 500.000 Dollar. Im Rennen sind nur noch der Cartoonzeichner Michael (Jerry O’Connell) und der arrogante Frauenheld Kyle (Jake Busey). Beim Glücksspiel in Vegas verspielt Michael wesentlich mehr, als er sich leisten kann. Da ihm der Casinobesitzer (Cameo-Auftritt von “Politically Incorrect”-Moderator Bill Maher) mit Mord droht, sofern er seine Schulden nicht bezahlen kann, bleibt Michael nur ein Ausweg: Er muss die Wette gewinnen und somit Sexmaniac Kyle unter die Haube bringen. Als Kandidatin bietet sich die bildhübsche Natalie (Shannon Elizabeth aus “American Pie” und “Scary Movie”), die sich aus Rachegründen und gegen Beteiligung am Jackpot bereit erklärt mitzuspielen. Während sie mit Kyle anbandelt, erkennt Michael in ihr seine einzig wahre Liebe. Bis Michael und Natalie sich den finalen Versöhnungskuss geben, gibt es neben ein paar betont frauenfeindlichen Gags, absurden Filmparodien u. a. “M:I-2”) auch die mittlerweile obligatorischen Ekelmomente zu überstehen. Höhepunkt ist sicherlich ein amputierter Hoden, der in einer langgezogenen Slapstickszene durch eine Klinik rollt und schließlich mit einer Praline Praline verwechselt wird. Aber auch eine S/M-Situation mit einer rüstigen Großmutter, die zunächst Michael und später Kyle neue sexuelle Horizonte eröffnet, macht sich gut in diesem Reigen farbenfroher Lobotomie-Gags. Der wahre Lichtblick im kruden Treiben ist Shannon Elizabeth, die mit ihrer interessanten Leinwandpräsenz glänzt, auch wenn ihre Figur recht eindimensional bleibt. In den USA als hemmungslose Sexklamotte vermarket, hält der pubertäre Spaß nicht ganz, was die Werbekampagne verspricht. In Deutschland, wo man sich allzu gerne über erste Orgasmen oder redende Geschlechtsteile amüsiert, stehen die Zeichen allerdings nicht schlecht.
Darsteller: Jerry O’Connell (Michael Delaney), Shannon Elizabeth (Natalie Parker), Jake Busey (Kyle Brenner), Horatio Sanz (Steve), Jaime Pressly (Tricia), Bernie Casey (Hurley), David Ogden Stiers (Dr. Crawford), Travis Fine (Jan), Heather Stephens (Jill), Julia Schultz (Shelby), Stephanie Chao, Kam Heskin (Kimberly), Bill Maher, John Patrick White
Produktion: Alan Riche Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2000 Bildformate: 1:1,85/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 90 min. Features: Filmografien, Kinotrailer
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