Michael Bay schickt die Autobots und Decepticons zum dritten Mal in die Schlacht und unterstreicht dabei erneut, dass er der derzeit unangefochtene Meister der Actioninszenierung ist. Dieser Film dürfte Ihnen gefallen, wenn Sie “Transformers” und “Transformers – Die Rache” mochten. So dürfte die treffende Bewertung zu Michael Bays neuestem Machinenspektakel in einer bekannten deutschen Publikumszeitschrift ausfallen. Bay liefert genau das, was der Schriftzug “Transformers” verspricht: Eine Story, die sich aufs Rudimentärste beschränkt, Dialoge, die aus einem US-Army-Werbefilm stammen könnten, Charaktere, die von albern über dämlich bis charmant Alles abdecken, und vor allem und in erster Linie und immer wieder gigantische Actionsequenzen, die einem schier den Atem rauben. Bay ist wahrlich kein Feinmechaniker. Er will sein Publikum erschlagen und das mit dem größtmöglichen Hammer. Dabei beweist er zu Beginn des dritten Kampfes zwischen Autobots und Decepticons durchaus Mut zu epischem Atem, wenn er Optimus Prime mit sonorer Stimme vom Krieg auf Cybertron, dem Heimatplaneten der Roboter, erzählen lässt und beiläufig den wahren Grund für die Apollo-Missionen der NASA offenlegt. Leider geht selbigem ziemlich schnell die Puste aus, um aber im letzten Drittel nochmal richtig Luft zu holen. So düster-apokalyptisch fiel bisher noch keines der drohenden Weltenden in dem Franchise aus. Warum die Protagonisten in der Zwischenzeit erneut zusammenfinden, die Bedrohung immer noch nicht beseitigt wurde und sich alle bereits bekannten und auch neuen Figuren letztlich für das große Finale in Chicago versammeln, ist hingegen reine Nebensache. Viel wichtiger ist das Wie. Und dabei fährt Bay große Kaliber auf. Shia LaBeouf mimt abermals Sam Witwicky, den Menschenfreund der Autobots, der mittlerweile weniger mit seiner Rolle als unfreiwilliger Held, als mit rein irdischen Problemen wie den Erwartungen seiner Eltern und der Jobsuche zu kämpfen hat. Er sehnt sich regelrecht danach, endlich wieder mit seinen Autokumpels auf den Putz zu hauen. Ihm zur Seite steht zum ersten Mal Rosie Huntington-Whiteley als langbeiniger Sidekick Carly, die sich etwas schwer tut, die High Heels der unehrenhaft entlassenen Megan Fox auszufüllen. Für den wahren Testosteronschub sorgen ohnehin die Effektegewitter aus dem Computer, die das Level für zukünftige Produktionen erneut in ungeahnte Höhen treiben. Erstmals greift Bay dabei auf 3D zurück, setzt die räumliche Tiefe aber erfreulich bedacht ein. Bay nutzt deren Möglichkeiten mehr zur Mitnahme des Publikums in die filmische Welt und weniger als reines Gimmick. Hier ist die Handschrift von James Cameron erkennbar, der es mit “Avatar” vorgemacht hat und beim Dreh beratend zur Seite stand. Gleichwohl musste der Regisseur seine Schnittmethode an die neue Technik anpassen und so könnte in einigen Fällen für Bay-Verhältnisse gar von Plansequenzen gesprochen werden. Doch Fans seines Stils seien beruhigt: “Transformers 3” ist ohne Wenn und Aber ein Bay-Film. Und das ist durchaus als Kompliment zu verstehen. mahe.
Originaltitel: Transformers: Dark of the Moon Serientitel: Transformers Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch Dolby TrueHD 7.1/Französisch DD 5.1/Spanisch DD 5.1/Italienisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Spanisch/Italienisch/Dänisch/Finnisch/Niederländisch/Norwegisch/Schwedisch Regie: Michael Bay
Darsteller: Shia LaBeouf (Sam Witwicky), Rosie Huntington-Whiteley (Carly Spencer), Patrick Dempsey (Dylan Gould), Josh Duhamel (Oberstleutnant William Lennox), Tyrese Gibson (Sergeant Robert Epps), John Turturro (Seymour Simmons), Kevin Dunn (Ron Witwicky), Julie White (Judy Witwicky), Frances McDormand (Charlotte Mearing), John Malkovich (Bruze Brazos), Ken Jeong (Jerry Wang)
Produktion: Ian Bryce Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Medienanzahl: 1 Laufzeit: 156 min.
Kritik: Größer, gewaltiger, Michael Bay: Der unbestrittene Master of Desaster tritt an, um im dritten Teil des sensationell erfolgreichen Franchise um die wandelbare Hasbro-Spielzeugreihe noch einmal die Latte des filmisch Machbaren höher zu legen – und die kolossale Action diesmal in drei Dimensionen mit etwas epischerem Atem auszubalancieren. Unverändert ist Shia LaBeouf als Held mit von der Partie, unterstützt u. a. von John Malkovich und Frances McDormand. Megan Fox ersetzt Model Rosie Huntington-Whiteley. Hier rollt ein Superhit an.
Filmpreise: Name: Bogey – Box Office Germany Award Jahr: 2011 Kategorie: Silber – 2 Mio. Besucher in 20 Tagen
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