Die Sage um Tristan und Isolde – im Mittelalter wurde sie von Barden besungen. Richard Wagner machte später eine Oper daraus. Und auch heute noch gehört die tragische Lovestory zwischen dem tapferen Ritter Tristan und seiner schönen Prinzessin Isolde zu den beliebtesten Stoffen der europäischen Sagenwelt. Durch Regisseur Kevin Reynolds (“Robin Hood – König der Diebe”) und Produzent Ridley Scott (“Gladiator”) erfährt dieser mittelalterliche Mythos nun eine aufregende Neubearbeitung auf der Kinoleinwand. Gedreht vor atemberaubenden Naturkulissen, entführt der Film in die rauen Zeiten kurz nach dem Untergang des römischen Reiches. Englands Stämme werden mit eiserner Hand von dem irischen König Donnchadh (David O’Hara “Braveheart”) beherrscht. Um das Joch der verhassten Fremdmacht abstreifen zu können, müssten sich die zerstrittenen Stämme zu einer Opposition vereinen. Doch genau das versucht König Donnchadh mit allen Mitteln zu verhindern. Nach Jahren der Unterdrückung beschließt Lord Marke (Rufus Sewell “Die Legende des Zorro”), der Herr von Cornwall, gegen die Iren in den Krieg zu ziehen. Er schickt seine besten Männer los, darunter auch den jungen Schwertvirtuosen Tristan (James Franco). Doch der mutige Angriff endet mit einer vernichtenden Niederlage. Tristan selbst wird schwer verwundet und als tot geglaubt im Feindesland zurückgelassen. Per Zufall findet ihn ausgerechnet Isolde (Sophia Myles), die Tochter von König Donnchadh. Sie versteckt den fremden Ritter in einer Hütte und pflegt ihn heimlich gesund. Schon bald verlieben sich die beiden ineinander – wohl wissend, dass ihre Gefühle unter keinem guten Stern stehen. Als Tristan schließlich nach England zurückkehrt, hofft er, seine geliebte Isolde eines Tages zu sich holen zu können. Und tatsächlich: Das Schicksal führt die jungen Liebenden schon wenig später erneut zusammen. Doch die Umstände ihres Wiedersehens sind auf tragische Weise anders, als sich die beiden erträumt hatten. Eine tief ergreifende Romanze, eingebettet in einen spannenden Rahmen voller Intrigen und erbarmungslosen Kämpfen – das ist großes Gefühlskino und packendes Schlachtenepos zugleich. Einfach großartig, wie Drehbuchautor Dean Georgaris (“Der Manchurian Kandidat”) die Tristan-und-Isolde-Sage für das Kino adaptierte! Für visuelle Opulenz sorgen, neben mächtigen Burgkulissen und prachtvollen Kostümen, auch die exzellenten Darsteller – angeführt von “Tristan” James Franco (“Spider-Man”) und “Isolde” Sophia Myles (“Underworld”). Ein glanzvolles Epos, das in die mystische Welt eines der berühmtesten Liebespaare der Literaturgeschichte entführt.
Originaltitel: Tristan & Isolde Sprache: Deutsch dts ES 6.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Deutsch Regie: Kevin Reynolds
Darsteller: James Franco (Tristan), Sophia Myles (Isolde), Rufus Sewell (Lord Marke), David O’Hara (König Donnchadh), Henry Cavill (Melot), Jean-Baptiste Blanc (Leon), Thomas Brodie-Sangster (Tristan, jung), Jaime King (Anwick), Leo Gregory (Sammy), Richard Dillane (Aragon), Wolfgang Müller (Rothgar), Barbara Kodetová (Lady Marke), Marek Vasut (Luther), Bronwen Davies (Lady Aragon), Bronagh Gallagher (Bragnae), Todd Kramer (Witseth), Dexter Fletcher (Orick), Thomas Morris (Kaye), Cheyenne Rushing (Lady Serafine), Lucy Russell (Edyth), Hans-Martin Stier (Kurseval), Mark Strong (Wictred), Ronan Vibert (Bodkin), Kevin Flood (Priester)
Produktion: Lisa Ellzey Produktionsland: Großbritannien/Deutschland/Tschechien Produktionsjahr: 2006 Bildformate: 1:1,78/16:9 Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts ES 6.1 Laufzeit: 121 min.
Kritik: Die Brüder Ridley und Tony Scott fungierten als Produzenten und haben ein erwartet bildgewaltiges Epos abgeliefert, das sich weniger um eine Modernisierung der mittelalterlichen Legende schert als um eine zeitlose Liebesgeschichte vor einem spezifischen historischen Hintergrund. Die Schwertkämpfe und Schlachten kontrastieren in ihrer fulminanten Umsetzung die zurückhaltend inszenierte Tragödie um Freundschaft, ewige Liebe und Verrat. Ein Genre-Mix also, bei dem für jeden etwas dabei sein dürfte.
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