..und “heimlich” geschwängert. “About a Boy” kreist alles beim City-Girl Jennifer Aniston und ihrem potentiellen Gatten Jason Bateman, eine Art Dressman Woody Allen. Sie sind nur “Friends”, Kassie, gespielt vom quirligen Großstadt-“Good Girl” Jennifer Aniston, und der erfolgreiche Aktienhändler Wally. Seit Jahren ist der Broker in die schlagfertige New Yorkerin verliebt, doch er traut sich nicht, ihr seine Gefühle zu offenbaren. Vielleicht weil er ein notorischer Pessimist ist, vielleicht weil er fürchtet, auf Ablehnung zu stoßen. Eines Tages fällt er aus allen Wolken, als Kassie ihm offenbart, dass sie ein Kind haben möchte – selbst ohne Ehemann oder Lebenspartner, von einem Samenspender. Denn: “Ich kann doch nicht ewig auf etwas warten, was vielleicht nie passiert”. Komödie und Babywunsch gehören im Kino zusammen wie Laurel und Hardy und entsprechend oft wurde diese Grundkonstellation schon variiert, gerne auf Klamaukebene, befeuert von Alkohol und derben Sprüchen. Daran mangelt es auch bei “Umständlich verliebt” nicht, wobei das Sprachniveau hoch bleibt, was damit zu tun hat, dass die Kurzgeschichtenvorlage “The Baster” von Pulitzer-Preisträger Jeffrey Eugenides (“Middlesex”) stammt. Der Hochprozentige fließt hingegen reichlich, auch auf der Schwangerschaftsparty, auf der Samenspender Roland – blond, blauäugig und bestens gebaut: Patrick Wilson (“Little Children”) – Kassies kreischenden Freundinnen vorgestellt wird. Seinen Job hat er erledigt, im Bad steht das Tiegelchen mit den Spermien – eine Provokation! Und so kann der von “pflanzlichen Zusatzmitteln” berauschte Wally eigentlich gar nicht anders, als den “Switch” – so der Originaltitel -, den Samentausch, vorzunehmen. Das klingt nach Slapstick und Schenkelklopfhumor, funktioniert unter der Regie von Josh Gordon und Will Speck (“Die Eisprinzen”) aber als erwachsene Komödie, der ernsthafte Töne nicht fehlen. Für die ist primär der kleine Sebastian (altkluger Naseweis: Thomas Robinson) zuständig, der nach siebenjährigem Minnesota-Aufenthalt mit der Mama in den Big Apple zurückkehrt und als “Mini-Me” Wallys dessen Freundschaft gewinnt. Die Szenen zwischen ihm und Jason Bateman, der als “Onkel Wally” wie ein gut aussehender Woody Allen denkt und agiert, sind denn auch das wohltuend unsentimentale Herzstück des Films. “About a Boy” wäre durchaus ein passender Titel gewesen, Parallelen zur gleichnamigen Nick-Hornby-Verfilmung stechen ins Auge, vor allem in punkto der “Papawerdung” Wallys. Aller Rest ist aus “Sex and the City” bekannt – und einschlägig erprobt. Ob nun die pittoreske Stadtkulisse mit reichlich Wolkenkratzeraus- und -ansichten (Kamera: Jess Hall), Alex Wurmans hektischer Metropolen-Score, das durchgeknallte weibliche Personal – allen voran Juliette Lewis als dauerquasselnder Modeunfall – oder Jeff Goldblum als “bester Freund” des geplagten Helden, der, drei gescheiterte Ehen belegen dies, in Sachen Rat und Tat nicht unbedingt die erste Wahl darstellt. Alles gleich… aber anders. geh.
Originaltitel: The Switch Sprache: Deutsch dts 5.1/Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg. Regie: Josh Gordon, Will Speck
Darsteller: Jennifer Aniston (Kassie Larson), Jason Bateman (Wally Mars), Patrick Wilson (Roland), Jeff Goldblum (Leonard), Juliette Lewis (Debbie), Thomas Robinson (Sebastian), Todd Louiso (Artie), Scott Elrod (Declan), Rebecca Naomi Jones (Partygast)
Produktion: Albert Berger Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2010 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1/dts Medienanzahl: 1 Laufzeit: 97 min. Features: Making of, Gag Reel, Interviews, Feturette, Trailer, Darstellerinfos
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