Mit einer auf Sex-Appeal und Action fundierten Werbekampagne stellte Fox die Falle, die nun mit einem lukrativen Einspiel von 20,7 Mio. Dollar ganz nach vorsommerlichem Plan zuschnappte. Der romantische Krimithriller von “Copykill”-Regisseur Jon Amiel in der Tradition alter Caper-Movies wie “Über den Dächern von Nizza” oder “Thomas Crown ist nicht zu fassen” hält denn auch weitgehend, was versprochen wird: Zwischen dem scheinbar alterslosen 007-Haudegen Sean Connery und der “Zorro”-Schönen Catherine Zeta-Jones entfaltet sich ein erotisch knisterndes Katz- und Maus-Spiel, das auch ordentlich Spannung parat hält. Das von Connery (mit)produzierte Gaunerabenteuer teilt nicht nur den Hauptdarsteller der erfolgreichen Bond-Filme der 60er Jahre, sondern hat auch die internationalen Schauplätze, edlen Ausstattungen, das coole High-Tech-Zubehör und einen ausgeklügelten Verbrechensplot mit den edlen Jetsetter-Abenteuern von einst gemein. Statt vieler wohlgeformter Frauen am (Bett)Rande wird das Geschehen von einer ebenso gelenkigen wie ausgekochten Dame dominiert. Es handelt sich bei der “Verlockenden Falle” um die New Yorker Versicherungsdetektivin Virginia “Gin” Baker, die ihren Boss nach einem spektakulären Rembrandt-Raub überzeugt, sie auf den einzig möglichen Verdächtigen, Robert “Mac” MacDougal, in London anzusetzen. Sie ködert den stets allein arbeitenden Gentleman-Gangster mit dem Plan gemeinsam eine wertvolle chinesische Maske zu entwenden. Prompt nimmt er sie mit in sein entlegenes Schloss in Schottland, um dort militärisch präzise die Details für den Museumseinbruch auszuarbeiten. Höhepunkt dieser Aktion sind die suggestiven Verrenkungsmanöver (samt laut auf den Soundtrack gehauchter Atmungen) von Zeta-Jones, um ein Netz von Laserstrahlen zu umgehen, womit sie Tom Cruises Drahtseilakt in “Mission: Impossible” (Ving Rhames taucht entsprechend in einer relativ kleinen Nebenrolle auf) zu toppen versteht. Bald wird offensichtlich, daß beide mit verdeckten Karten spielen. Dennoch bilden sie für den ultimativen Coup in Kuala Lumpur erneut ein Team. Es gilt, während der Silvesternacht zum neuen Jahrtausend in den Computerraum der Internationalen Bank (im höchsten Gebäude der Welt, den Petronas-Towers: Schauplatz eines wahrhaft schwindelerregenden Stunts) einzubrechen und sich die Y2K-Maßnahmen zunutze machend acht Milliarden Dollar herunter zu laden. Trotz des beträchtlichen Altersunterschieds der Protagonisten (real fast 40, im Film ca. 30 Jahre) ergeben Zeta-Jones’ sprühender Sex-Appeal und Connerys unverwüstliches Charisma eine beeindruckende Kombination, die wenigstens ebenso explosiv ist wie die Kometenregen in “Armageddon”. Eventuelle Unkenrufe werden mit dem geschickten Schachzug umgangen, daß Mac sich standhaft weigert, Gins Verführungskünsten nachzugeben, da er “nie Geschäft und Vergnügen mixt”. Plausiblität und Logik waren sicherlich kein ernstes Anliegen der Filmemacher, stattdessen bieten sie eine unterhaltsame Alltagsflucht mit teuren Ingredenzien und voller beachtlicher Schauwerte. Eine verlockende Falle, die dem Gentleman schlechthin helfen wird, die Kinogänger auch in Deutschland ordentlich zur Kasse zu bitten. ara.
Originaltitel: Entrapment Sprache: Deutsch/Englisch/Spanisch Untertitel: Deutsch/Englisch/Spanisch Regie: Jon Amiel
Darsteller: Sir Sean Connery (Robert MacDougal), Catherine Zeta-Jones (Gin Baker), Ving Rhames (Thibadeaux), Will Patton (Hector Cruz), Maury Chaykin (Conrad Greene), Kevin McNally (Hans), William Marsh (Technition)
Produktion: Sir Sean Connery Produktionsland: USA Produktionsjahr: 1999 Bildformate: Widescreen Ton: Dolby Surround Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 108 min.
Filmpreise: Name: Europäischer Filmpreis Jahr: 1999 Kategorie: Beste Darstellerin (Publikumspreis) Features: Making of, Original Kinotrailer, Musikvideo
Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.