Wann ist ein Mann ein Mann? Matthias Schweighöfer begibt sich als Regisseur, Produzent, Autor und Hauptdarsteller auf routiniert-komischen Selbstfindungstrip. “Was ‘n Waschlappen” konstatiert man(n), wenn Lehrer Alex erstmals auf der Leinwand auftaucht. Ewig grinst er, freundlich ist er, hilfsbereit – und Freundin Carolin (Mavie Hörbiger) hat in der Beziehung die Hosen an: Kopfweh wenn zaghaft um Sex nachgefragt wird und wenn sie das Auto braucht – einen politisch korrekten Smart -, muss er mit einem lächerlichen Klapprad in die Schule radeln. Da ist Jens (Thomas Kretschmann) vom zweiten Stock schon ein anderes Kaliber. Eine Sexschaukel nennt er sein eigen und nimmt sich die Damen, wann und wie er es braucht: “What a Man”! Kein Wunder, dass Jens bei Carolin “in” ist und Alex “out” – so out, dass er sogar aus der gemeinsamen Wohnung ausziehen muss. “Wann ist ein Mann ein Mann?” rätselte Herbert Grönemeyer 1984 und heute noch ist die Frage virulent. Im Kino stellt sie sich nun Matthias Schweighöfer, fürs Drehbuch ist er gemeinsam mit Doron Wisotzky verantwortlich, als Produzent firmiert er und auf dem Regiestuhl hat er auch (erstmals) Platz genommen. Auf Komödie (mit ein wenig Klamauk) stehen die Zeichen, luftig-lustig geht’s zu und als Schauplatz dieses Feelgood-Spaßes dient die Finanzmetropole Frankfurt. Bei der chaotischen Freundin Nele (sympathisch-verhuscht: Sibel Kekilli) findet Alex auf dem Sofa eine Bleibe, von Kumpel “Okke” (Elyas M’Barek), einem liebenswerten Möchtegern-Macho, will er zum Papa-Stier ausgebildet werden. Gesagt, getan. Schon steht der Disco-Besuch an, wo mit munteren Sprüchen und schräg sitzendem Gangsta-Cap Frau angebaggert wird: “Warste kacken?” Ein Fehlversuch. Also ab in den Wald. Hier bringt Volker (durchgeknallt: Milan Peschel) die Muschi-Männer auf Vordermann. Mit der Pumpgun werden Farbbeutel verschossen, das Robben durchs Unterholz soll gut fürs Selbstbewusstsein sein. Wieder Fehlanzeige. Bis Topf zu Deckel findet – kein Prophet muss man sein, um zu wissen wer zu wem gehört – werden beiderseits die diversen Fettnäpfchen durchschritten und die üblichen Fehlentscheidungen getroffen. Wie bei “Malen nach Zahlen” geht Schweighöfer strikt nach bewährtem Comedy-Muster vor: Alex ist brav, lernfähig und pinkelt im Sitzen, Nele ist ein Schatz und Carolin das Mega-Biest. Gern schaut man dem munter agierenden Ensemble zu, “What a Man” erschallt’s repetitiv-eingängig auf dem Soundtrack und Kameramann Bernhard Jasper findet zwischen den Wolkenkratzern Mainhattans lauschige Stadtansichten. Ein Sommermärchen: harmlos, heiter, herzig. geh.
Originaltitel: What a Man Sprache: Deutsch DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch Regie: Matthias Schweighöfer
Produktion: Gabriela Bacher Produktionsland: Deutschland Produktionsjahr: 2011 Bildformate: 1:2,35/16:9 Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 90 min.
Kritik: “Wann ist ein Mann ein Mann?”, rätselt Matthias Schweighöfer in seinem Regiedebüt frei nach dem Hit von Herbert Grönemeyer. Dabei geht der populäre Mime (“Rubbeldiekatz”) auf Nummer sicher, setzt auf Liebeskomödie mit den üblichen Irrungen und Wirrungen und wird dabei von seinen Mitspielern Sibel Kekilli, Milan Peschel und Mavie Hörbiger bestens unterstützt. Im Kino ein Kassenknüller im Look der Til-Schweiger-Filme auf Video eine todsichere Bank.
Filmpreise: Name: Video Download Award Jahr: 2012 Kategorie: 100.000 bezahlte Downloads in 100 Tagen
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