Packendes, düsteres Krimi- und Westerndrama um die Jagd nach den Schuldigen am Tod einer jungen amerikanischen Ureinwohnerin. Der aus Texas stammende Schauspieler und Filmemacher Taylor Sheridan, der für seine Drehbücher zu den knallharten Krimidramen “Sicario” und “Hell or High Water” hochgelobt wurde, für letzteres sogar mit einem Oscar nominiert wurde, bleibt auch in seiner beim Festival de Cannes prämierten Regiearbeit seinem Thema treu, dem harten Leben und Sterben an der “Frontier”, an der Recht und Gesetz nicht viel gelten. In diesem in bzw. am Rande eines Reservats im Gebirge angesiedelten Winter-Western folgt Sheridan dem als Aushilfspolizist fungierenden erfahrenen Wildtierjäger Cory, gespielt vom inzwischen zum Actionprofi avancierten Jeremy Renner, und der jungen, ehrgeizigen und ehrlich engagierten Bundespolizistin Jane bei ihrer gemeinsamen Untersuchung des Todes einer von Cory im Schnee, in der Wildnis, gefundenen jungen Frau. Renners “Avengers”-Kollegin Elizabeth Olsen tritt hier quasi in die Fußstapfen von Emily Blunt in “Sicario”. Auch sie ist fremd im hier geschilderten Milieu des Reservats, in dem Alkohol- und andere Drogensucht und Gewalttaten bei Ureinwohnern wie weißen Wanderarbeitern Alltag und nicht die Ausnahme sind. Über Cory und seine Familiengeschichte bringt Sheridan auch das Rachemotiv in seinen Film, der das Gesetz des Stärkeren regieren lässt, die gnadenlose Natur, das Leben als reiner Kampf ums Überleben schildert – in der Optik, den eindrucksvollen Bildern einer rauen, unwirtlichen Natur, und der Erzählweise. Sei es, wenn sich Cory relativ am Anfang in Tarnmontur an Wölfe heranschleicht oder später den Schuldigen stellt. Mit welcher Härte die Gewalt in gewissen Szenen explodiert, überrascht und schockiert dennoch. “Wind River”, in dem auch Native-American-Schauspielveteranen wie Graham Greene oder Tantoo Cardinal zu sehen sind, ist ähnlich wie etwa der im Reservat spielende Krimi “Halbblut” ebenso bitteres Gesellschaftsporträt wie gelungener Genrefilm. Und Sheridan erweist sich als Regisseur in den Actionszenen ebenso versiert wie im Ausmalen der Atmosphäre – und das obwohl er nach eigener Aussage mit seiner Unerfahrenheit und den Budgetlimitierung eines Independentfilmes zu kämpfen hatte. hai.
Originaltitel: Wind River Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA Untertitel: Deutsch Regie: Taylor Sheridan
Darsteller: Jeremy Renner (Cory Lambert), Elizabeth Olsen (Jane Banner), Jon Bernthal (Matt), Julia Jones, Apesanahkwat, Graham Greene, Tantoo Cardinal, Eric Lange, Gil Birmingham, Martin Sensmeier, Ian Bohen, Hugh Dillon, Matthew Del Negro, James Jordan, Blake Robbins
Produktion: Elizabeth A. Bell Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2016 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Laufzeit: 107 min.
Filmpreise: Name: Internationale Filmfestspiele in Cannes Jahr: 2017 Kategorie: Un Certain Regard – Beste Regie Features: Interviews
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