Einfallsreiches 3D-Animations-Sequel zu Sonys Überraschungshit von 2009, das sich noch spaßig-schräger als das Original gestaltet. Die Story um den jungen Erfinder Flint Lockwood, dessen Maschine Essen vom Himmel regnen ließ, knüpft nach einem kurzen zusammenfassenden Prolog direkt am Ende des Erstlings an. So ist Flints Heimatinselchen nach dem Nahrungstornado noch mit Riesenhaufen Essensresten zugekleistert und seine Erfindung liegt scheinbar zerstört im Graben. Der zuvor verlachte Flint ist jetzt endlich cool. Alles wird noch besser, als ihn der hippe Innovator Chester V (eine (rein fiktive) Mischung aus Steve Jobs und Bill Gates) für seine globale Firma rekrutiert. Ein paar Monate später schickt Chester V Flint zurück zur Erkundung seiner evakuierten Insel. Flint bricht mit seinen Freunden (inklusive Love Interest Sam und seinem Vater) auf. Dort gehen ihnen die Augen über, denn auf der Insel ist inzwischen ein völlig neues, farbenprächtiges Ökosystem entstanden. Überall tummeln sich eine Vielfalt von Tier-Essens-Hybriden, wie Shrimpanzen, Tacodilen, Melonefanten und Frittantulas, die jedoch höchst gefährlich sein sollen. Ein aufregend-skurriles Abenteuer nimmt seinen Lauf. Die Regie des albern-absurden Familienspaßes übernehmen diesmal Cody Cameron (“Open Season 3”) und Newcomer Kris Pearn (arbeitete wie sein Regiekollege in verschiedenen Funktionen an Animationsprojekten). Der Erzählton ist noch überschwänglicher als zuvor, und die visuellen und verbalen Gagsalven werden zur Freude der (großen und kleinen) Kiddies nonstop vom Stapel gelassen. Dabei finden sich auch einige für Erwachsene amüsante Details, wie treffsichere auf die koffeingetränkte Tech-Kultur von Firmen wie Google und Apple abzielende Pointen oder das Anlegen der Inselexkursion als eine Art “Jurassic Park”-Parodie. Neben dem geistreichen Humor beeindruckt die in knallig bunter Bonbon-Farbpalette realisierte Animation, die den fantasievoll-psychedelischen Gesamteindruck komplementiert. Dazu passt auch der poppige Soundtrack, der dafür sorgt, dass auch akustisch keine Durchhänger aufkommen. Trotz einiger unkonventioneller Elemente werden der Genretradition folgend Botschaften um Familienzusammenhalt, Freundschaft, und (subtile) Mahnungen gegen Genmanipulation und Naturmissbrauch eingestreut. Auch das Sequel bietet kurzweilige Unterhaltung die ganze Familie. ara.
Originaltitel: Cloudy with a Chance of Meatballs 2 Sprache: Deutsch dts HD 5.1 MA/Englisch dts HD 5.1 MA/Türkisch DD 5.1/Thai DD 5.1 Untertitel: Deutsch/Englisch/Türkisch/Thai Regie: Cody Cameron, Kris Pearn, Chris Miller, Phil Lord Produktion: Kirk Bodyfelt Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts HD 5.1 MA Medienanzahl: 1 Laufzeit: 95 min.
Kritik: Das Sequel des einfallsreichen Animationsspaßes von 2009 um eine schräge Schlaraffenlandvariante knüpft inhaltlich wie visuell direkt an das Original an und setzt mit der Produktion nicht mehr nur von riesenhaften Lebensmitteln, sondern originellen Fantasy-Tierchen noch eins drauf. Sony Animation übertrug die Regie an die Newcomer, aber im Animationsbereich erfahrenen Cody Cameron und Kris Pearn, die die Aufgabe mit viel Elan und spritzigen Ideen meistern.
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