Visuell und erzählerisch gelungenes Comeback von Bryan Singer zum “X-Men”-Franchise, das sich auf Wolverine und die beiden jungen Anführer der Mutanten fokussiert.. Bryan Singer, der mit “Jack and the Giants” enttäuschte, beweist, dass er’s noch kann, einen großen Unterhaltungsfilm originell und packend zu erzählen. Er fühlt sich in der Welt der “X-Men” sichtlich zuhause. Hatte er den ersten Spielfilm um die Marvel-Comic-Helden selbst inszeniert, begleitete er die folgenden als Ideengeber, Autor und Produzent. Hier führt er nun selbst wieder Regie und reüssiert in den Action-Szenen ebenso wie bei der Involvierung des Zuschauers. Bereits die erste Sequenz, in der eine Reihe neuer X-Men mit neuen Fähigkeiten in einem aufreibenden Kampf mit weit überlegenen Gegnern eingeführt werden, ist rasant und packend. Angesiedelt ist sie in einer ultradüsteren Zukunft, die an “Terminator” oder “Star Trek Into Darkness” erinnert. Die gigantischen Gegner, martialische Roboter-Verwandte von Camerons Na’vi, sind elegant und erschreckend visualisiert. Es stört nicht, dass die neuen X-Men nur minimal skizziert werden und arrivierte Kämpfer wie Storm” nur kurz auftreten. Singer konzentriert sich zu recht lieber auf eine der Lieblingsfiguren der Fans, Wolverine (Hugh Jackman), der für Witz und Action steht, und gibt ihm via Patrick Stewarts Professor X eine ungewohnte Mission. Der ewige Rebell soll Überzeugungsarbeit leisten – jedoch ohne berüchtigten Kralleneinsatz (zu dem er im Laufe des Filmes noch ausreichend Gelegenheit haben wird) – eben bei seinem Mentor Professor X in jungen, wilden Jahren. Der soll mit Erzfeind Magneto (Michael Fassbender) paktieren, um die düstere Zukunft zu verhindern. Eine Zeitreise als cleveren Kniff, um ein “Treffen der Generationen” zu ermöglichen, wurde bereits beim “Star Trek”-Franchise, (dem in einem Serien-Ausschnitt der Classic-Reihe witzig Referenz erwiesen wird), erprobt. Hier darf nun James McAvoy mit einer feinen Performance als junger Professor glänzen, der nach den Ereignissen in “X-Men: Erste Entscheidung” gebrochen und mit grimmigen Humor von seinem späteren Mentorendasein weit entfernt ist. Liebevoll realisiert ist die Darstellung der 70erJahre in Ausstattung, Kostüm usw. und gewitzt die Einbeziehung politischer Geschehnisse. Nach der Kubakrise in “Erste Entscheidung” treffen die “X-Men” hier auf Nixon. Als eigentliche Gegenspieler wirkt ein von Peter Dinklage charismatisch gespielter Wissenschaftler, der die Kampfroboter baut und versucht, die Regierung von ihrem Einsatz zu überzeugen. Beim jungen Striker, der später Wolverine sein Adamantium-Skelett verpassen wird, stößt er auf offene Ohren. Lässig, wie Singer es gelingt, alte und neue Elemente und Hintergrundgeschichten aus den X-Men-Filmen zu verweben. Großes Glanzstück des an originellen Einfällen und visueller Qualität nicht gerade armen Filmes ist eine verspielte Zeitlupen-Sequenz, die in der Choreographie, auch in Bezug auf 3D, beeindruckt und einfach unglaublich viel Spaß macht. Dank der engagierten Darstellerriege und der dramatisch zugespitzen Story, bei der es um nichts weniger als die Apokalypse, Familie, Freundschaft und Menschlichkeit geht, ist “Zukunft ist die Vergangenheit” mehr als ein Augenschmaus. Im Gegensatz zu etwa “Godzilla” fühlt man mit seinen Figuren. Mag ab der zweiten Hälfte, das Tempo bisweilen nicht mehr ganz so straff sein, mit seiner Zusammenführung der “alten” “X-Men”-Filme und ihres jüngeren Reboot macht Singer auf jeden Fall Lust auf eine Fortführung des Franchise. hai.
Originaltitel: X-Men: Days of Future Past Sprache: Deutsch dts 5.1/Englisch dts HD 7.1 MA/Französisch dts 5.1/Türkisch DD 5.1/Diverse Untertitel: Deutsch/Englisch/Französisch/Türkisch/Diverse Regie: Bryan Singer
Darsteller: Hugh Jackman (Logan/Wolverine), James McAvoy (Charles Xavier), Michael Fassbender (Erik Lehnsherr/Magneto), Jennifer Lawrence (Raven/Mystique), Sir Patrick Stewart (Professor X), Sir Ian McKellen (Erik Lehnsherr/Magneto, alt), Halle Berry (Storm), Anna Paquin (Rogue), Ellen Page (Kitty Pryde), Peter Dinklage (Dr. Bolivar Trask), Nicholas Hoult (Hank McCoy/Beast), Omar Sy (Bishop), Shawn Ashmore (Bobby Drake/Iceman), Evan Peters (Peter Maximoff/Quicksilver), Daniel Cudmore (Colossus), Lucas Till (Havok), Bingbing Fan (Blink), Booboo Stewart (Warpath), Josh Helman (Bill Stryker), Evan Jonigkeit (Toad), Adan Canto (Sunspot), January Jones (Emma Frost)
Produktion: Bryan Singer Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2014 Bildformate: 1:2,40/1080p Mehrkanalton: dts Laufzeit: 132 min.
Kritik: Bryan Singer kehrt zu dem von ihm mit “X-Men” im Jahr 2000 initiierten Franchise um die populären Comic-Helden zurück und führt in einer spannenden, als “Ultimate X-Men” gelabelten Story die Protagonisten aus den ersten Filmen mit ihren jüngeren Alter Egos aus “Erste Entscheidung” zusammen. Sein packendes Treffen der Generationen ist ein visuell und erzählerisch gelungenes Comeback, in der auch originelle Action auf emotionale Wucht trifft und sich die Stars im bislang erfolgreichsten Teil der Serie die Klinke in die Hand geben.
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