Postmoderne Sportskomödie, in der Robert De Niro und Sylvester Stallone als alternde Boxer amüsant aneinander rasseln. Für “Copland” (1997) standen die beiden Ikonen erstmals gemeinsam vor der Kamera, jetzt liefern sich “Rocky” Balboa und Jake LaMotta aka Raging Bull aus “Wie ein wilder Stier” ein Leinwand-Traummatch im Boxring. Auf den ersten Blick mag dies als bedingt einfallsreicher Gimmick anmuten, doch das Ergebnis ist eine unerwartet unterhaltsame Familienkomödie. Beide Stars – respektive 67 und 70 Jahre alt – verteilen a la “R.E.D. – Älter, härter, besser” selbstironische Seitenhiebe auf ihren Seniorenstatus. Gleichzeitig erstaunt ihre außergewöhnlich gute körperliche Fitness, wodurch selbst das finale Titelmatch solidem Boxfilm-Standard entspricht. Insgesamt sind es natürlich weniger die sportlichen als die humorvollen und emotionalen Aspekte, welche die Buddykomödie um die grundverschiedenen Rivalen vorantreiben. Der 70er-Jahre-Prolog im Dokumentationsstil schildert die erbitterte Feindschaft zwischen den Weltklasse-Boxern Razor Sharp (Stallone)und Billy McDonnen (De Niro). Aus persönlichen Gründen kam es jedoch nie zum entscheidenden Titelkampf. Über 30 Jahre später hat ein junger Promoter (Kevin Hart) die geniale Idee die beiden Boxlegenden für ein Videospiel-Rematch zusammenzubringen. Bei den Filmarbeiten kommt es prompt zum Eklat und ihre folgende Handy-dokumentierte Rauferei gerät zur Internetsensation. Damit wird Interesse für einen echten Kampf zwischen den beiden Streithähnen geweckt. Nach den üblichen Trainingssequenzen (mit Hommagen an “Rocky” und “Wie ein wilder Stier”) und diversen persönlichen Komplikationen (Razors alte Liebe in Gestalt von Kim Basinger tritt auf den Plan Billy lernt erst jetzt seinen gemeinsamen Sohn mit ihr kennen), kommt es schließlich zum Rematch, das tödliche Konsequenzen haben könnte. Regisseur Peter Segal (“Get Smart” sowie diverse Adam-Sandler-Projekte) inszeniert die Buddysportskomödie vorrangig leichtherzig – locker mit guter Lacherquote, streut aber auch einige gefühlvolle Momente ein. Stallone und De Niro haben sichtlich ihren Spaß daran zu beweisen, dass sie letztlich eben doch noch nicht zum alten Eisen gehören. Unterstützt werden sie von Alan Arkin, der mit trockenen Onelinern als Razors alter Trainer kalauert und damit dem flapsig-fröhlichen Grundtenor entspricht. Auf “Oldies But Goodies” wird auch beim Classic-Rock-Soundtrack gesetzt die Produktionswerte sind durchgehend solide. Insgesamt ein unerwartet schlagfertiger Spaß mit Sleeperpotential. ara.
Originaltitel: Grudge Match Sprache: Deutsch DD 5.1/Englisch DD 5.1 Untertitel: Dt. f. Hörg./Engl. f. Hörg. Regie: Peter Segal
Darsteller: Sylvester Stallone (Henry “Razor” Sharp), Robert De Niro (Billy “The Kid” McDonnen), Kim Basinger (Sally Rose), Kevin Hart (Dante Slate, Jr.), Alan Arkin (Lightning), Jon Bernthal (B.J.), Nicole Andrews (Carla), Steffie Grote (wunderschöne Frau), Corrina Roshea (wunderschöne Frau)
Produktion: Peter Segal Produktionsland: USA Produktionsjahr: 2013 Bildformate: 1080p Mehrkanalton: Dolby Digital 5.1 Laufzeit: 113 min.
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